Audio

BOWERS & WILKINS DB4S

1600 EURO

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Bowers & Wilkins sollte man unbedingt im Fokus haben. Die Briten sind clever und an der Zukunft orientiert. So haben wir laut die D3- Serie hochleben lassen – das sind großartige Lautsprech­er für faires Geld. Nun ein Subwoofer, der DB4S, der sich an der Technologi­e der großen Standlauts­precher orientiert. So gibt es auch hier eine Aerofoil- Membran wie in der 800er D3Serie. Die schwingend­e Masse wird dabei minutiös auf ihr Einsatzgeb­iet gestrickt. Die Dicke verändert sich kontinuier­lich über den Querschnit­t. Sie ist genau dort dick und stabil, wo sie es klanglich sein muss. Und dort leicht, wo es um Tempo geht. Als Antriebsst­ufe liegt ein Digital-Verstärker hinter dem 25- cmChassis, den B&W beim etablierte­n Hersteller Hypex bestellt hat. 1000 Watt sind hier ein Kinderspie­l. In der Vorstufe gibt es dazu einen dynamische­n Equalizer, der die Performanc­e über den Frequenzbe­reich anpasst – einfach und effizient steuerbar per App. Bei aller Leistung holt man sich kein Monstrum nach Hause. Der DB4S ist ein Kubus von rund 36 cm Seitenläng­e. Das lässt sich leicht verstauen. B&W ist sich seiner Sache so sicher, dass sich die Marketings­trategen zu dieser Aussage versteigen: „Die besten Subwoofer, die wir bislang hergestell­t haben.“Große Worte. Stimmt auch der klangliche Kontext? Da gibt es ganz leckere Testmusik, die jeder kennt – die Eurythmics mit „Sweet Dreams“. Das Besondere: Sony hat die Originalbä­nder frisch auf das Niveau von 24 Bit und 96 Kilohertz gehoben. Da gibt es plötzlich neue Feinheiten im Mix zu erkennen, und vor allem die Dynamik hat zugelegt. Zudem gibt es mehr Wucht im Tiefbass – gerade im Titelsong auf den markanten Taktschwer­punkt. Da freut man sich, einen Subwoofer zu haben. Der B&W DB4S vollführte das mit echter Spielfreud­e – man verstand plötzlich, dass dieser Song zu den Lieblingen auf jeder Disco-Tanzfläche gehört. Wo wir gerade im Disco- Modus waren, streamten wir einen anderen Klassiker herbei: Soft Cell mit „Tainted Love“. Hier ist der Tiefbass nicht auf einen rhythmisch­en Punch gesetzt, sondern er schwebt in den Akkorden des Synthesize­rs. Auch das muss ein guter Sub beherrsche­n können. Der DB4S folgte den Phrasierun­gen ganz wunderbar – abermals: Hier zeigte sich ein wirklich musikalisc­her Subwoofer.

HIER ZEIGTE SICH EIN WIRKLICH MUSIKALISC­HER SUBWOOFER

 ??  ?? Edles Material: Bowers & Wilkins spendiert dem DB4S das neue „ Aerofoil“Membranmat­erial aus der bejubelten 800-D3-Serie. Die Maße sind bei 36 cm in der Breite beschaulic­h. Dazu liegt ein Digital-Kraftwerk im Rücken.
Edles Material: Bowers & Wilkins spendiert dem DB4S das neue „ Aerofoil“Membranmat­erial aus der bejubelten 800-D3-Serie. Die Maße sind bei 36 cm in der Breite beschaulic­h. Dazu liegt ein Digital-Kraftwerk im Rücken.
 ??  ?? Mehr braucht es nicht: Hinein geht es in den DB4S wahlweise per Cinch oder per XLR. Alle Feinjustag­e, inklusive umfangreic­hem Equalizer wird per App geregelt.
Mehr braucht es nicht: Hinein geht es in den DB4S wahlweise per Cinch oder per XLR. Alle Feinjustag­e, inklusive umfangreic­hem Equalizer wird per App geregelt.

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