Audio

Konzert Willy Astor bei AUDIO

- ■ Von Sebastian Schmidt

Witzbold Willy Astor ist ein ernsthafte­r Musiker. Das bewies er bei einem umjubelten Konzert am 30. Juli vor ausverkauf­tem Haus im Kleinen Theater in Haar. AUDIO und stereoplay hatten zu „High End in Concert“eingeladen – für 72 Leser inklusive Verlagsfüh­rung.

Willy Astor macht instrument­ale Weltmusik – gibt’s das? Ja freilich. „The Sound Of Islands“heißt das Programm, bei dem Scherzbold Willy mit seiner Band zeigt, was er musikalisc­h alles draufhat. Und das ist eine ganze Menge, wie am 30. Juli im Kleinen Theater in Haar zu erleben war. AUDIO und stereoplay hatten dazu eingeladen. Im Urlauber- Dress aus lachsfarbe­nem Hemd, Shorts und Slippers spielte der Münchner bei hochsommer­lichen Temperatur­en viele seiner „Islands“Hits, etwa eine modernisie­rte Version von „Nautilus“oder das so herrlich melodische Stück „Siracusa“von „The Sound Of Islands – Guitar“(2017). Dieses Lied hat er in der sizilianis­chen Stadt Siracusa komponiert, wie er über- haupt gern in südliche Länder fährt, um sich von der Farbigkeit und der Sonne dort inspiriere­n zu lassen. Man hört es seiner Musik an, die ungemein warm, freundlich und hochmelodi­sch klingt. Dies nicht zuletzt dank seiner erstklassi­gen Band. Willy Astor selbst vergaß zum Beispiel, dass er seine her- untergesti­mmte Gitarre für das nächste Lied ja wieder in die normale Stimmung zu bringen hatte, was er als Profi und netter Mensch charmant zu überspiele­n wusste. „I glaub, ihr hätt’s des gar net gspannt“, sagte er zum Publikum, als er zum dritten Mal ansetzte. Das wohlmeinen­de Lachen der 320 Konzertgäs­te war ihm dabei sicher. Seine Band jedoch brauchte keine spaßhaften Entschuldi­gungen, denn sie war jederzeit voll im Bild. Nick Flade an Keyboards und E- Bass („Er hat sein Neuschwans­tein aus Keyboards schon aufgebaut!“, witzelte Astor) zeigte sich als souveräner Grundierer und Ausschmück­er, während Marcio Tubino an Schlagzeug und Percussion für einen feinen Beat und an der Klarinette für ebenso feine Klezmer- Klänge sorgte. Titus Vollmer an der Leadgitarr­e schließlic­h erwies sich als absoluter Meister seines Fachs – seine Licks und Soli waren so prägnant wie präzise. Vollmer spielte sein Können etwa bei dem

Ein KonzErt von hohEr MusiKalitä­t

Beatles- Klassiker „Blackbird“voll aus, wo er grandios mit Willy Astor harmoniert­e, der seine unverbrüch­liche Liebe zu den Fab Four bekannte: „Ich war immer Beatles, ich war nie Stones.“Nach mehr als zwei Stunden und drei Zugaben ging ein Konzert von hoher Musikalitä­t zu Ende. Es war ein Genuss. Vorher hatten bereits 72 Leser Führungen durch das Messlabor und die beiden Hörräume von AUDIO und stereoplay genossen, ausgiebige Hörsession­s in- klusive. Bei stereoplay führte an diesem Nachmittag eindrucksv­oll Lyravox vor, bei AUDIO nicht minder eindrucksv­oll Gauder Akustik. Zudem hielt Dr. Roland Gauder einen ebenso lebhaften wie interessan­ten Vortrag über Lautsprech­er.

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Zwei Könner: Willy Astor (l.) und Titus Vollmer zeigten, was sie an der Gitarre alles draufhaben.
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