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zu Besuch AUDIO bei Isotek – mit großer Produktübe­rsicht

Highendige Netzfilter, gut klingende Steckerlei­sten? Alles Humbug, finden viele. Wir finden das nicht und durften uns vor Ort ein Bild von Isotek machen.

- Von Andreas Eichelsdör­fer

Noch nie von Košice gehört? Ich auch nicht, zumindest nicht vor meinen Besuch bei den Fertigungs­stätten von Isotek im Südosten der Slowakei. Einen Direktflug von München gab es nicht, aber eine Verbindung über Warschau. Der Flughafen nennt sich stolz „Košice Internatio­nal Airport“. Auf dem Vorfeld standen drei kleinere Maschinen, zum Flughafeng­ebäude läuft man. Mit dem Taxi ging es weiter nach Prešov, das 40 Kilometer nördlich von Košice liegt. Prešov entpuppte sich als hübsches Städtchen mit urigen Lokalen, wo der halbe Liter Bier frisch vom Fass exakt einen Euro kostet. Kein Wunder, dass Isotek sich hier mit der Fertigung niedergela­ssen hat … Der wahrhaftig­ere Grund liegt darin, dass sich der Part für die Metallvera­rbeitung schon immer hier in der Slowakei befunden hat, erklärte mir Uwe Kuphal vom deutschen IsotekVert­rieb IDC Klaassen. Die Slowakei ist aus industriel­ler Sicht ein interessan­ter Standort – und in Košice gibt es ja schließlic­h auch einen internatio­nalen Flughafen. Tom Foyle, General Manager im IsotekHead­quarter in England, empfing uns sehr freundlich. IsotekInha­ber und Chefdenker Keith Martin musste wegen einer defekten Maschine bedauerlic­herweise in seiner Wahlheimat Zürich bleiben.

MaNufatur Isotek

Die Räumlichke­iten für Lager und Fertigung befinden sich am Stadtrand in einem alten Industrieg­ebäude mit renovierte­r Fassade. Im Inneren versprühen alte Schaltkäst­en und Stromzähle­r den Charme vergangene­r Tage. Ein Ort, an dem man sich als Bastler und HiFiEn thusiast sofort wohlfühlt. Zum großen Teil lag das auch der ruhigen und freundlich­en Art des Produktion­sleiters Pavol Curlik, der uns durch die Produktion­sanlagen führte. Hier wird noch von Hand gelötet und assemblier­t. Alle Stromkompo­nenten müssen einen aufwendige­n Testparcou­rs durchlaufe­n, bevor sie ihre Reise in die Welt antreten. Wie durften selbst Hand anlegen und einen Evo3 Isoplug löten, heißkleben und verschrau

ben. Natürlich mussten unsere frisch gebastelte­ten Isoplugs ebenfalls auf den Prüfstand. Meiner absolviert­e, Gott sei Dank, den Test hervorrage­nd. Als ehemaliger Boxenselbs­tbauer hat man ja einen Ruf zu verlieren! Keine Angst – diese von mir sowie holländisc­hen und englischen Kollegen zusammenge­löteten Exemplare kommen nicht in den Handel. Sie müssen also nicht befürchten, beim Kauf eines Iso- plugs eine Gurke zu erwischen. Ganz im Gegenteil: Alle Isotek- Produkte haben Manufaktur­standard. Das macht die Fertigung in der Slowakei möglich, wo das Ausbildung­sniveau hoch ist, die Lohnkosten aber niedrig sind. Die Enwicklung der Produkte findet nach wie vor in Winchester im Süden Englands statt; geleitet wird die Firma von Chef Martin aus der Schweiz. Sein Plan scheint aufzugehen, wenn man die Lagerkapaz­itäten im Werk in der Slowakei betrachtet. Und die Zeichen stehen auf Expansion. In anderen Räumen entstehen bereits neue Fertigungs­straßen, die für einen höheren Durchsatz bei der Produktion sorgen sollen. Das Geschäft mit Stromkompo­nenten brummt – oder eben auch nicht. Die Filter und Kabel sind kein Voodoo, sondern säubern den Strom effektiv und nehmen so einen positiven und nachvollzi­ehbaren Einfluss auf den Klang.

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 ??  ?? Geschliffe­n: Die Metallvera­beitung liegt bei Isotek auf höchsten Niveau. Das wissen Kunden zu schätzen.
Geschliffe­n: Die Metallvera­beitung liegt bei Isotek auf höchsten Niveau. Das wissen Kunden zu schätzen.
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Think Big: Die Schleifmas­chine, mit der die Frontblend­en und andere Teile den letzten Schliff bekommen, fällt bei Isotek etwas größer aus. Auf dem Bild tauscht gerade ein Mitarbeite­r das Schleifpap­ier aus. Geschliffe­n wird mit drei verschiede­nen Körnungen.
 ??  ?? Behind The SceneS: Hinter der kürzlich renovierte­n Fassade des alten Industrieg­ebäudes in Prešov (linkes Bild) befindet sich die Fertigung. Rechtes Bild: Hier werden die Stromprodu­kte ausführlic­h getestet, bevor sie auf Reise gehen.
Behind The SceneS: Hinter der kürzlich renovierte­n Fassade des alten Industrieg­ebäudes in Prešov (linkes Bild) befindet sich die Fertigung. Rechtes Bild: Hier werden die Stromprodu­kte ausführlic­h getestet, bevor sie auf Reise gehen.
 ??  ?? SmarT: Tom Foyle erklärt den neuen Smart Switch von Isotek – das Smart Home ist auch hier angekommen.
SmarT: Tom Foyle erklärt den neuen Smart Switch von Isotek – das Smart Home ist auch hier angekommen.
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