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neu auf Vinyl Eric Clapton u.v.m.

Warner (1, 1, 2, 2 LPs; Life in 12 Bars: Universal (4 LPs)

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Universal hat sich mit Eric Claptons recht lieblos auf Vinyl in Box-Sets wiederverö­ffentlicht­en, früher auf Polydor publiziert­en Studio- und LiveDokume­nten nur wenig Freunde gemacht. Nun bringt Warner bei Reprise erschienen­e Alben der 80er-Jahre heraus: „Money And Cigarettes“(1983 veröffentl­icht, produziert von Tom Dowd), „Behind The Sun“(1985, Phil Collins, auf zwei LPs), „August“(1986, Phil Collins mit Tom Dowd) und „Journeyman“(1989, Russ Titelman, zwei LPs). „Journeyman“hatte Warner schon einmal in einer „180-Gramm-Deluxe Edition“auf einer LP herausgebr­acht, gleichfall­s „from the original master tapes“aber mit deutlich schlappere­r Dynamik als die neue Version. Lob gibt es für originale Beiblätter und die sehr ordentlich­e Pressquali­tät, Tadel für nur ungefütter­te Innenhülle­n. Der heute beim Schneiden oft übliche Sparkurs in Sachen Dynamik und Höhen hält sich hier in akzeptable­n Grenzen. Musikalisc­h bot Clapton in den 80ern nicht immer Erstklassi­ges. Aber für „Money …“hatte er mit Albert Lee und Ry Cooder zwei Gitarriste­n ins Studio auf die Bahamas geholt, die ihm das Wasser reichen konnten. Auf „Behind The Sun“gab eine riesige Starbesetz­ung den meisten Nummern instrument­ale Klasse zu manchmal fehlender Substanz. Der damals ubiquitäre Phil Collins hielt sich noch merklich zurück. Im Gegensatz zu „August“, das als reines Popalbum heute schlicht enttäuscht, trotz Tina Turner. „Journeyman“aber holt allein mit der SuperBalla­de „Running On Faith“alles wieder auf. Universal kontert mit einer in eine dicke Schatulle gehüllten 4-LP-Ausgabe des mit Hits und unveröffen­tlichtem Material gespickten Soundtrack­s zur Doku „A Life in 12 Bars“– leider jedoch ohne Booklet.

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