Freiräume
Als Flüchtlingskind wurde Liraz in Israel geboren. Die Sängerin arbeitet im Spannungsfeld zwischen Hebräisch und der Sprache ihrer persischen Vorfahren. Für „Naz“unterlegte Hiphop- Produzent Rejoicer Songs mit Beats, die den Kontrast zwischen den Kulturen nicht verwischen, sondern fast kammermusikalich einfühlsam spürbar machen. Stilistisch bewegen sich Des Lions pour des Lions zwischen Blues, Kraut, Jazz, Garage, Weltmusik und Tom Waits. Material für ihr Debüt „Derviche Safari“fanden die vier Franzosen unter anderem bei Mozart und den Stones. Ein Hörer, der bei dieser Derwisch- Safari einen klaren Kopf behält, genießt einen pieksauber klingenden Mix aus Elektronik- und Akustikinstrumenten. Tabla-Trommler Zakir Hussain ist ein weltweit gern gebuchter Jazzund Pop-Studiomusiker. Für die CDSerie „A Rough Guide To …“wurde aus teils überraschend sauber klingendem Altmaterial eine Werkschau kompiliert, die ihn mit indischen Kollegen zeigt. Vor allem im 23 Minuten langen Final-Track präsentiert er sich auf seiner Handtrommel als virtuoser Geschichtenerzähler. Ronn McFarlane konzentriert sich auf seinem neuen Werk „The Celtic Lute“auf den legendären Harfenisten Turlough O’Carolan sowie auf andere Komponisten des 17. Jahrhunderts aus Irland und Schottland. Dieses Album erfreut auch jene Hörer, denen die Renaissance- Laute oftmals ein wenig zu spröde klingt. McFaralne präsentiert sich im besten Sinne romantisch, ohne sein zart besaitetes Instrument mit Halleffekten aufzublähen. Der Klang ist herausragend gut.