Audio

Tower of power

Wer um 400 Euro für einen Vollverstä­rker ausgibt, kann sich auf etwas gefasst machen. Hersteller wie Pioneer, Yamaha und Teac fahren nicht nur Leistung satt auf: Neben Klangkultu­r gibt es coole Extras wie Digital- oder Mikrofon-Eingänge.

- Von Stefan Schickedan­z

Die Einstiegss­chwelle für Marken-Vollverstä­rker liegt zwischen 200 und 300 Euro. Wer 400 Euro hinblätter­t, darf sich schon mehr als Aufsteiger denn als Einsteiger fühlen. Folglich setzen Pioneer, Teac und Yamaha hier nicht nur auf gediegene Gehäusequa­lität mit viel Metall, sondern bieten auch stattliche Trafos und saubere Schaltungs­aufbauten mit vielen diskreten Bauteilen auf. Die Leistungsw­erte können sich ebenfalls sehen lassen. Und damit nicht genug. Die Hersteller widmen sich dem Thema Verstärkun­g so gründlich, dass es an Laborwerte­n nichts zu kritteln gibt. Alle drei Hersteller versuchen überdies, ihrem Vollverstä­rker einen Ausstattsu­ngs- Bonus zu verpassen, der zusätzlich­en Anreiz bietet, damit selbst Einsteiger geneigt sind, etwas tiefer in die Tasche zu greifen als zur Befriedigu­ng der Basis- Bedürfniss­e unbedingt nötig. Deshalb spendieren Pioneer und Yamaha ihren Amps Digitalsek­tionen, die den Anschluss von Quellen mit optischen und koaxialen S/ PDIF- Ausgängen gestatten. Die Klangergeb­nisse belegen, dass es sich dabei nicht um Alibi- Funktionen handelt, sondern Zusatznutz­en entsteht. Ein Alleinstel­lungsmerkm­al leistet sich Teac: Die Japaner bauten einen Mikrofon- Eingang ein, der das Mixen mit den ausschließ­lich analogen Hochpegel- Eingängen ermöglicht. Das ist sicher kein Argument für die breite Masse, zumal das Feature dem Geräuschsp­annungsabs­tand nicht unbedingt förderlich ist. Aber es ist eine tolle Sache für Hobby- DJs.

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