Paul Carrack These Days
Paul Carrack wird der Mann mit der goldenen Stimme genannt. Völlig zu Recht. Auf seinem neuen Werk singt der Meister des BlueEyed Soul auch im Alter von 67 Jahren noch immer wie ein junger Gott. Der Brite hat sein 17. Soloalbum mit elf neuen Eigenkompositionen gefüllt (fünf Texte stammen von Chris Difford, Ex- Squeeze), die nicht einfach nur gut sind, sondern vielfach wie Hits klingen. Der sekundenschnell ins Ohr gehende Opener „Amazing“mit dem perfekten Gitarren- Lead und den knackigen Bläsern wäre in früheren Tagen, als es noch darauf ankam, sicher die erste Single gewesen; hier hat man zunächst das leicht karibische „Tell Somebody Who Cares“und dann den schnellen Blues „In The Cold Light Of Day“ausgekoppelt. Beides ebenfalls Spitzen- Songs, das E- Gitarren- Solo auf letztgenanntem Stück ist die Wucht in Tüten. Für die Heft- CD haben wir das grandiose „Life In A Bubble“ausgewählt (siehe Seite 20). Doch nicht nur die Songs sind der pure Genuss, auch die Top- Musiker und die Produktion glänzen. Robbie McIntosh an der Leadgitarre zaubert crispe Soli und Licks, Drummer Steve Gadd (Steely Dan, Eric Clapton) hält den Laden souverän zusammen – diese großartige Band lässt alles locker und groovy erscheinen. Peter van Hooke und Carrack haben fantastisch produziert, Mastering- Legende Ray Staff besorgte den Feinschliff. Ein Album für immer. Sebastian Schmidt Joe Jackson, The Style Council