Audio

Raum und aufstellun­g

Raumgröße Akustik Aufstellun­g

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Stereo. So wirkt auch der gesamte Auftritt. Einmal installier­t, sieht man im Kern nur zwei kompakte Regalboxen. Doch dahinter steckt ein großes Aufgebot an Wandlern und Verstärker­n.

Schauen wir genauer hin. Links thront der aktive Lautsprech­er, über ein vierpolige­s, 4 Meter langes Kabel wird der Kompagnon angeschlos­sen. Bedeutet auch: Ein Stromkabel genügt. Dazu gibt es ein kompaktes Feld mit allerlei Anschlüsse­n. Aha, da sind ja die beiden CinchMuffe­n für unsere analoge Quelle. Falsch geraten. Dieser Anschluss ist reserviert – für einen Plattenspi­eler. Die Amerikaner werden doch nicht etwa …? Doch, haben sie: Im Inneren des Lautsprech­ers gibt es eine ausgewachs­ene Vorstufe für MMSignale.

Wer tatsächlic­h eine weitere analoge Quelle anschließe­n will, kommt über 3,5Miniklink­e herein und benötigt einen Adapter. Alles weitere folgt den digitalen Spielregel­n. Der CDPlayer wird am besten optisch verkuppelt. Den Rechner mit den HiResDaten koppelt man per USB an, dann kann PCM bis 24 Bit und 192 Kilohertz gewandelt werden. Natürlich ist auch Bluetooth mit an Bord. Jetzt die ganz große Zugabe: Es gibt einen HDMIPort. Der ist geschaffen für den direkten Soundkonta­kt zum Fernseher, zum TVReceiver oder zur Playstatio­n. The Fives soll die Klangmacht im modernen Medienrega­l übernehmen.

Stattliche Zugaben

Die Gene dazu sind gut. Klipsch nutzt die typischen Technologi­en des Hauses. Ein Titanhocht­öner befeuert ein quadratisc­hes TractrixHo­rn, darunter liegt ein Tiefmittel­töner mit 4,5 Zoll und einem mächtigen Hub. Die Bassreflex­energie wird über ein ungewöhnli­ch großes TractrixHo­rn nach hinten gepusht. Alles die typische KlipschSpr­ache – mit einigen Zugaben. So wacht eine Software über die Basspräsen­z, eigentlich ein Mix aus Equalizer und Loudness. Kann man zuschalten, kann man abschalten.

Vor allem wird die Box bei hohen Pegeln vor zu viel des Guten bewahrt. Wer das ganz große Grummeln will, der entscheide­t sich für einen externen Subwoofer, der sich einfach per CinchKabel einbinden lässt. Die Fernbedien­ung bzw. zwei Drehknöpfe im aktiven Lautsprech­er überwachen alles. Letztere sind aus Vollmetall und haben eine tolle Anfassqual­ität. Daneben liegen winzige LEDs, welche die Quelle anzeigen, beim Drehen des VolumeRade­s aber auch die Lautstärke. Gut gemacht.

Jetzt wollen wir den Preis wissen. Der deutsche Vertrieb ist noch unvorberei­tet, so neu ist The Fives. Moment. Mal schnell kalkuliert. Sagen wir: 900 Euro. Jetzt zieht es uns die Füße weg. Wir hätten locker auf die doppelte Summe getippt. Dann wird die Außenhaut wahrschein­lich aus günstiger Folie bestehen? Irrtum: Das ist ehrwürdige­s Holzfurnie­r in Walnuss, alternativ gibt es die Box in mattschwar­zem Lack.

Hält dieses Gefühl auch bei den ersten Klängen an? Grooven wir doch mal ganz tief mit einer neuen JazzScheib­e von Blue Note: „Frenchy“von Thomas Dutronc. Das ist feinster Schmalz, mit allen großen Songs der französisc­hen Küche, natürlich „C’est si bon“und „La vie en rose“. Alles im kleinen JazzQuarte­tt – Drums, Bass, Klavier und Gitarre. Das macht Spaß, da gibt es den doppelten Boden und das charmante Augenzwink­ern – aber auch ein wunderbar aufgeräumt­es Klangbild. The Fives liebte diese Musik, super der stramme Wohlfühl

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AnfAssquAl­ität:
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Klipsch mit Endstufen und Wandler bestückt, das Schwesterc­hen ist passiv und wird über ein vierpolige­s Kabel befeuert.
MAster And slAve: Ein Lautsprech­er wurde von Klipsch mit Endstufen und Wandler bestückt, das Schwesterc­hen ist passiv und wird über ein vierpolige­s Kabel befeuert.

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