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The Pretenders

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Ursprüngli­ch angekündig­t für den 1. Mai, erscheint das neue, elfte Album der legendären Pretenders aufgrund der Krise nun am 17. Juli. Aber Gutes kommt nie zu spät, und die Band um Chrissie Hynde hat ein tolles Rock-Album in bester Pretenders-Tradition aufgenomme­n. Gleich der Opener und Titeltrack „Hate For Sale“legt los, als wäre es 1985. Vielfalt ist angesagt: Punkrockig­e Songs wie „I Didn‘t Know How To Stop“stehen neben klugem Radio-Pop wie „Maybe Love Is In NYC“, der Feuerzeugs­chwenker „Crying The Damned, Blondie, The Stranglers

In Public“neben einem typischen Pretenders-Reggae wie „Lightning Man“. Die Texte stecken voller Widerhaken wie bei „Junkie Walk“oder eben „Hate For Sale“– eine Hommage an die Punk-Ära und Hyndes Helden The Damned. Die Grande Dame des Rock kennt Sex & Drugs & Rock’n’Roll noch gut. Und sie umschifft auch mit fast 70 Jahren schwierige Themen nicht. Produziert von Stephen Street (The Smiths, Blur) klingen die zehn neuen Stücke bemerkensw­ert authentisc­h und stimmig.

Stefan Woldach

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