Rufus Wainwright
Unfollow The Rules
Was 1998 begann, sich mit einem fulminanten Debüt in höchste SongwriterGefilde aufzuschwingen, dringt spätestens mit Studiowerk Nummer neun in eine universelle Musikgalaxie vor: Die ureigenständige Art des 47-Jährigen, Songschreibertum mit Pop, Folk und Operntheatralik finessenhaft zu verschmelzen, betört nach gut 20 Jahren Schaffenszeit mehr denn je. Wunderbar, wie kammermusikalische Streicher mit seiner energisch-trotzigen Stimme zum Elektropop mutieren, ein zartes Piano und Chor eine gospelige Liaison eingehen, seine wandlungsfähigen Vocals mit Akustikgitarren wie ein Pastellgemälde schimmern oder minimalistische Rhythmen mit orchestralen Arrangements gemeinsame Sache machen – und das im Top-Klang.
Rufus Wainwright (1998); Jeff Buckley
Claus Dick