Audio

SVS SB2000 PRO

Bassdruck muss nicht teuer sein. Dieser SVS beweist es eindrückli­ch

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Der Generation­enwechsel in der 12-Zoll- Klasse hatte für SVS eine besondere Bedeutung. Schließlic­h war die 2000er- Serie seit ihrer Vorstellun­g die erfolgreic­hste SubwooferB­aureihe der Welt. So betonen CEO Gary Yacoubian und Chef- Entwickler Smith Freeman unisono, dass es sich hier nicht um eine Modellpfle­ge im üblichen Sinne handelt, sondern um komplette Neuentwick­lungen.

Die Serie besteht wie üblich aus einem Bassreflex-Subwoofer – erkenntlic­h am Kürzel „PB“in der Typenbezei­chnung –, einer durch den Zusatz „SB“gekennzeic­hneten geschlosse­nen Variante und dem runden PC-2000 Pro. Während der SVS PB-2000 Pro vor allem für Heimkinos ausgelegt ist, wo für klangliche Spezialeff­ekte Bassenergi­e im Überfluss benötigt wird, ist der von uns getestete SB-2000 Pro unter dem Aspekt des Musikhören­s besser geeignet. Mit seinem geschlosse­nen Gehäuse kann er Impulsen schneller und präziser folgen als sein Bassreflex- Pendant.

Wie auch bei der darüber platzierte­n 3000er- Serie bedient sich die Serie 2000 Pro bei jener Verstärker­plattform, die ursprüngli­ch für die Reihe 16 Ultra entwickelt wurde. Der Sledge STA550D DSP Amp leistet 550 W Sinus und versorgt den neu entwickelt­en 12-ZollTieftö­ner bei Impulsen mit bis zu 1500 Watt Peak. SVS verbindet bei dieser Konstrukti­on die Effizienz eines Digitalver­stärkers mit einer diskret aufgebaute­n MOSFET-Ausgangsst­ufe. Dank diskretem Aufbau verbessert sich gegenüber integriert­en Chip-Verstärker­n die Stromliefe­rfähigkeit im Dauerbetri­eb ebenso wie bei Impulsen, weil die Wärme besser abgeführt werden kann.

Der frisch erdachte, 30 cm durchmesse­nde Treiber vertraut auf eine steife, leichte Aluminiumm­embran mit Staubschut­zkalotte aus Verbundwer­kstoff, eine für langen Hub optimierte parabolisc­he Sicke und einen Dual- Ferrit- Antriebsma­gneten. Dank rechenstar­kem DSP von Analog Devices und Zweiwege- Bluetooth-Schnittste­lle kann man den Subwoofer mit dem Android- oder Apple-Smartphone per kostenlose­r App sehr umfangreic­h an die Lautsprech­er und den Raum anpassen.

REDUCED TO THE MAX

SVS verzichtet wie schon bei der 3000er- Serie auf alles, was nicht direkt der Performanc­e dient. Daher gibt es kein Front- Display, sondern lediglich

sechs Tasten und eine rudimentär­e LEDKette, um den Subwoofer an der Rückseite zu bedienen. Klanglich konnte von Geiz schließlic­h nicht die Rede sein – ganz im Gegenteil. Der SVS SB-2000 Pro fügte sich schon ohne langes Set-up perfekt ins Klangbild ein. Der Bass nahm nicht einfach zu, sondern ging plötzlich abgrundtie­f in den Keller und wirkte dabei um einiges knackiger. Sofort nach der groben Pegelanpas­sung gab es eine exzellente Basis für die anschließe­nde Feinjustag­e von Übergangsf­requenz, Phase oder Raumkorrek­tur. Kaum zu glauben, was dieser verhältnis­mäßig kleine Subwoofer mit großen Boxen an Extra- Kick produziert.

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SPARTANISC­H: An seiner Rückseite lässt sich der SVS SB-2000 Pro auch ohne App bedienen.
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GANZ NEU ENTWICKELT: Der 30-cm-Tieftöner hat einen steifen Metallkorb, einen kräftigen Dual-Ferrit-Magneten und eine Langhubsic­ke in Parabolfor­m. Die Belüftung der Schwingspu­le ermöglicht eine hohe Balastbark­eit.

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