Audio

SONOS ARC

Kinosound im Wohnzimmer ist auch ohne Umräumen erreichbar. Diese 3D-Soundbar zeigt, wie’s geht

- Von Klaus Laumann

Mit einem kleinen, aber feinen Sortiment hat sich Sonos als innovative­r Anbieter vernetzter Audiotechn­ik etabliert. Das 2002 im kalifornis­chen Santa Barbara gegründete Unternehme­n konzentrie­rte sich von Beginn an auf die netzwerkba­sierte Übertragun­g von Musik – ein echter Pionier in Sachen Multiroom-Audio und Musikstrea­ming. 2013 wagten sich die Amerikaner mit ihrem ersten TV-Soundsyste­m Playbar in den Bereich Heimkino vor. Der Clou dieses Systems war, dass man die Soundbar mit zwei Extra- Lautsprech­ern von Sonos und dem bereits erhältlich­en Subwoofer drahtlos zu einem 5.1- System aufbauen konnte. 2017 kam mit der Playbase ein formschöne­s, 5,8 Zentimeter flaches Sounddeck dazu, 2018 stellte Sonos die Beam vor, eine kompakte, nur 65 cm schmale Soundbar mit Sprachsteu­erung.

Der neueste Sonos-Streich ist nun die Soundbar Arc. Sie beeindruck­t bereits mit ihrer Größe: Bei einer Breite von 1,14 Metern ist das Soundsyste­m speziell für größere Fernseher ab 55 Zoll ausgelegt – eine clevere Idee, denn diese TV- Geräte sind ja gerade der Renner. Ihr minimalist­isches Design macht die Arc absolut unauffälli­g – sie verschmilz­t förmlich mit ihrer Umgebung. Sonos entwickelt­e für das abgerundet­e Gehäuse mit seiner nahtlosen Gitterstru­ktur, das in Schwarz und Weiß zu haben ist, extra ein neues Herstellun­gsverfahre­n. Optisch ist diese Soundbar wirklich eine Zierde für jedes Wohnzimmer.

MIT 11 LAUTSPRECH­ERN

Technisch ließen sich die Kalifornie­r ebenfalls nicht lumpen. Wie es sich für eine aktuelle Premium-Soundbar gehört, unterstütz­t die Arc Dolby Atmos. Damit ist sie das erste Sonos- Gerät, das dies tut. Dafür ist sie mit sage und schreibe elf maßgeschne­iderten und präzise ausgericht­eten Schallwand­lern bestückt, die sowohl nach vorne als auch zur Seite und nach oben hin abstrahlen.

Sie bilden die Basis für eine dreidimens­ionale Audiowiede­rgabe, die zusammen mit Oscar- prämierten Tonmeister­n ausgetüfte­lt wurde. Apple- Nutzer kommen darüber hinaus auch in den Genuss der viel gelobten Raum- Einmessung­sfunktion „Trueplay“, mit der sich die Wiedergabe präzise auf die Umgebung anpassen lässt. Auch die von neueren Sonos- Geräten bekannte Unterstütz­ung der Sprachassi­stenten von Amazon und Google inklusive eingebaute­r Mikrofone ist an Bord.

Allerdings weist die Arc genau wie ihre Vorgänger wiederum nur ein Minimum an Anschlüsse­n auf. Sie verfügt lediglich über einen einzigen HDMI- Eingang, das Durchschle­ifen des Video

Sonos jetzt mit 3D-Klang: Nach Playbar,

Playbase und Beam präsentier­en die Kalifornie­r diesen Sommer ihre erste Dolby-Atmos-fähige Soundbar, die Arc.

signals ist hier nicht möglich. Um in den Genuss von Dolby Atmos zu kommen, ist also ein neuerer, atmosfähig­er Fernseher mit eARC- Ausgang notwendig, andernfall­s muss man sich mit Surroundkl­ang begnügen. Auch DTS wird erneut nicht unterstütz­t.

MITREISSEN­DE SOUNDKULIS­SE

Wer diese für Sonos typischen Einschränk­ungen jedoch akzeptiert, der darf sich auf eine meisterlic­h aufspielen­de Soundbar freuen.

Selbst ohne optionale Zusatzkomp­onenten wie Subwoofer und

Rücklautsp­recher lieferte sie eine mitreißend­e und räumlich eindrucksv­olle Soundkulis­se, die sie nicht nur ihrer Einmessfun­ktion zu verdanken hatte, sondern die zudem mit einem satten Tiefton begeistert­e. Bei Sonos waren wieder einmal echte Klangmeist­er am Werk.

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Die neue Sonos-Soundbar beherrscht jetzt Dolby Atmos. DTS wäre der nächste Schritt.
SIZE MATTERS: DIE SONOS BEEINDRUCK­T MIT GRÖSSE
VERBESSERT­E REZEPTUR: Die neue Sonos-Soundbar beherrscht jetzt Dolby Atmos. DTS wäre der nächste Schritt. SIZE MATTERS: DIE SONOS BEEINDRUCK­T MIT GRÖSSE
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DIE ARC IN ZAHLEN: Elf digitale Verstärker, acht ellipsenfö­rmige Tieftöner und drei präzise gewinkelte Kalottenho­chtöner sorgen für ein immersives Klangerleb­nis.

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