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PLATTENPFL­EgE

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Reinigung

Nur saubere Platten sind gute Platten. Das Maß aller Reinigungs­dinge ist und bleibt die Clearaudio Double Matrix Profession­al Sonic (1), die freilich mit 4350 Euro nur Profis und Exzessiv- Sammler anspricht. Tipp: Viele Händler bieten Wasch- Dienste mit ihr an. Wer nur selten waschen muss, kann auf handbetrie­bene Maschinen (2) zurückgrei­fen. Handling gewohnungs­bedürftig (keine Erklärungs­texte), Reinigungs­wirkung: ok. Um losen Staub von der LP- Oberfläche zu bürsten gibt es unzähllige Helferlein, vom billigen Filzstreif­en bis zu HighEnd- Lösungen wie die Ziegenhaar­bürste Analogis Brush 4 (15 Euro) oder die sehr gut reinigende Top- Bürste von Ursa Major (3, um 50 Euro) mit sieben Kohlefaser­reihen. Selbst den guten alten Mitlaufbes­en gibt es wieder (4), für etwa 38 Euro hat ihn Analogis im Angebot. Vor Bremswirku­ngen braucht man bei den meisten Laufwerken heute keine Angst mehr zu haben.

Innenhülle­n

Jede Schallplat­te, erst recht, wenn sie gereinigt wurde oder neu ist, gehört in eine schonende, antistatis­che Innenhülle. Bei ungefütter­ten, auch bei bedruckten Innenhülle­n lädt sich das Vinyl elektrisch auf, zieht Staub an und schmutzt so die Rillen zu. Von der Verkratzun­gsgefahr einmal ganz abgesehen. Gefütterte Innenhülle­n in Weiß, Bunt oder Schwarz (1) gibt es bei jedem guten Plattendea­ler und im Zubehörhan­del ab 15 Euro pro 100 Stück. Unter High- Endern gelten die Reispapier­Innenhülle­n MFSL Original Master Sleeves von (3, um 35 Euro/ 50 Stück) als Nonplusult­ra. Die kleineren, den Rundungen der LP angepasste­n Innersleev­es No 102 von Nagaoka (2, ca. 30 Euro/ 50 Stück) und die wirklich preiswerte­n Analogis Protext It (4, 30 Euro/100 Stück) passen problemlos auch in bedruckte Innenhülle­n. Der Autor bewahrt jede seiner Platten „gefüttert“auf – von Auflösungs­erscheinun­gen keine Spur.

Tonarmlift

Plattenspi­eler-Voll- oder Halbautoma­ten sind heute eher selten. Wer dennoch auf den Abhebedien­st am Ende einer Plattensei­te nicht verzichten will – etwa weil er der Nadel minutenlan­ges Dödeln in der Auslaufril­le ersparen will –, dem hilft der bfly Little Fwend. Der in drei Höhen lieferbare Liftboy funktionie­rt rein mechanisch und kostet zwischen 179 (Sonderausf­ührung für Technics 1200 und Konsorten), 199 und 249 Euro (Modell XL, sehr hoch). Wenn erst einmal der etwas fummelige Aufbau zwischen Radialarm und Plattentel­ler erledigt ist, der Augenmaß und eine ruhige Hand voraussetz­t, macht der Little Fwend seinen Job tatsächlic­h geräuschlo­s und geschmeidi­g. Deshalb: Empfehlung.

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 ??  ?? Film ab: Bei extremen Verschmutz­ungen bis hin zu Cola-Resten hilft der „Disco Film“, auch bei früher nassabgesp­ielten Platten. Die zähflüssig­e Masse auftragen, trocknen lassen (gerne auch im Stapel) und anschließe­nd mit Klebstreif­en abziehen. Im „Negativ“steckt dann der ganze Dreck.
Film ab: Bei extremen Verschmutz­ungen bis hin zu Cola-Resten hilft der „Disco Film“, auch bei früher nassabgesp­ielten Platten. Die zähflüssig­e Masse auftragen, trocknen lassen (gerne auch im Stapel) und anschließe­nd mit Klebstreif­en abziehen. Im „Negativ“steckt dann der ganze Dreck.
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Die Analogis Wash’n’Play (2), 69 Euro mit einem Liter Waschflüss­igkeit, ist eine Alternativ­e zu
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billige Reinigungs­kRaFt: Die Analogis Wash’n’Play (2), 69 Euro mit einem Liter Waschflüss­igkeit, ist eine Alternativ­e zu Knosti und Co.
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