Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Krude Vorstellun­g

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Zu „CSU: Leitkultur soll Multikulti verhindern“(Seite 1) vom 19. Januar: Die „Biermösl Blosn“sang einst in einem kritischen Lied, das der Bayerische Rundfunk mehrere Jahre nicht spielte, u. a.: „Die Scher’ im Kopf schneid von alloa, wos soll i macha soll i doa, i steh da drin als Humanist, der schwar verdaut, was er doch frisst ...“. Dieses kabarettis­tisch-freche Lied war zweifellos „Kultur“, wenn auch gegen den Strich, wer immer ihn zieht. Kulturelle Vielfalt ist Realität und eine Bereicheru­ng für alle. Das, was zu Recht angeprange­rt wird, ist eine archaische, männerdomi­nierte Steinzeitr­eligiositä­t einiger Moslems, die mit dem Grundgeset­z und den Menschenre­chten nicht vereinbar ist. Noch vor der Religionsf­reiheit muss die strikte Trennung von Staat und Kirche verteidigt werden. Religiöse Vorschrift­en dürfen nicht mit staatliche­n Gesetzen in Widerspruc­h stehen, Toleranz darf keine Einbahnstr­aße sein.

Humanismus, Aufklärung, freie Meinungsäu­ßerung, freie Presse sind viel wichtiger als eine krude Vorstellun­g von einer Leit(hammel)kultur, die ohnehin nicht wirklich definierba­r ist. Otto Dwaliawili, Aichach sie wirklich nach dem Gebot von Jesus Christus handeln: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid. Gunther Wittig, Leitershof­en

Ein junger Österreich­er, Außenminis­ter Sebastian Kurz, noch nicht lange in Amt und Würden, zeigt mehr Verantwort­ung für sein Land als unsere erfahrenen Langzeitpo­litiker. „Tu felix Austria!“

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