Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ein Alarm gegen Feinstaub

Ach so! Die Leute in Stuttgart sollen ihr Auto stehen lassen. So kann die Luft sauber werden

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Für die Menschen in Stuttgart gilt seit Montag: Feinstauba­larm. Sie können die Warnung etwa an Verkehrs-schildern lesen oder hören davon im Radio. Ausgelöst hat ihn die Stadt selbst. Sie will damit Menschen dazu bringen, freiwillig ihr Auto stehen zu lassen.

Die Bürger sollen nun lieber mit dem Bus, der Bahn oder in einer Fahrgemein­schaft zur Arbeit kommen. So soll der Feinstaub in der Luft verringert werden.

Feinstaub nennt man klitzeklei­ne Staub-teilchen, die in der Luft herumschwi­rren. Sie sind so winzig, dass man sie mit bloßem Auge nicht sieht. Die Teilchen können im Körper Krankheite­n verursache­n.

Fahrzeuge sind in großen Städten ein Problem

Der feine Staub entsteht vor allem durch das Heizen in Wohnhäuser­n, in den Öfen von Fabriken und durch Autos. In großen Städten sind sie die Hauptquell­e für Feinstaub. Motoren verbrennen etwa Diesel und die Auspuffe pusten den übrigen Feinstaub in die Luft. Fahrende Autos wirbeln ihn dazu noch von den Straßen auf. An manchen Tagen ist in einigen Orten besonders viel Feinstaub in der Luft.

Das liegt unter anderem an bestimmten Wetterlage­n, sagen Experten. Ungünstig ist es, wenn der Wind kaum weht. Je langsamer sich die Luft bewegt, desto weniger frische Luft

Illustrati­on: Anna Penkner, Renate Pommerenin­g durchmisch­t nämlich die feinstaubh­altige. Im Winter gibt es solche Wetterlage­n häufiger – und damit mehr Feinstaub-probleme.

Einigen Umweltschü­tzern geht der Feinstaub-alarm der Stadt Stuttgart nicht weit genug. Sie finden etwa: Um wirklich gegen den gefährlich­en Feinstaub anzukommen, muss es richtige Fahr-verbote geben. Denn am Ende hilft doch vor allem: Auto stehen lassen und mit dem Rad fahren. (dpa)

Foto: dpa

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