Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Neue Wohnungen für junge Leute
Soziales Das fünfte Obergeschoss des Kolping-wohnheims steht bereits. Doch ein Erdgeschoss gibt es wegen archäologischer Grabungen noch nicht
Das neue Jugendwohnheim von Kolping an der Jesuitengasse nimmt Gestalt an. 76 junge Menschen sollen dort im September einziehen; der fünfte Stock steht schon. Doch jetzt erst konnte der Grundstein gelegt werden: Wegen archäologischer Grabungen fehlen bislang Keller und Erdgeschoss. Bis Weihnachten konnten noch die letzten Funde der archäologischen Grabungen betrachtet werden, darunter Mauern und Straßenbeläge aus der Römerzeit sowie der gemauerte Keller eines römischen Hauses, der in Resten ausgegraben wurde.
Diese Maßnahmen der Archäologie haben nach Angaben des Kolping-bildungswerks den Zeitplan mehrfach durcheinander gewirbelt und dazu geführt, dass „in hoher Kreativität und mit zusätzlichem Kostenaufwand“das Grabungsfeld mit einer Stahlträgerkonstruktion überbaut wurde, um das Gebäude nach oben ziehen zu können.
Für den Neubau sind Kosten von 8,3 Millionen Euro angesetzt. Gefördert wird das Projekt durch die Bundesagentur für Arbeit und das Bistum Augsburg. Geplanter Bezugstermin ist der Beginn des Ausbildungsjahres im September.
In dem Haus können junge Menschen unterkommen, die in Augsburg eine Lehre machen oder zur Berufsschule gehen. Die bisherigen Räume im Norden der Altstadt entsprachen nicht mehr dem heutigen Standard; Kolping erwarb daher ein Grundstück von der Stadt. Wenn der Neubau fertig ist, soll die Renovierung des Bestandsgebäudes nebenan beginnen. Am Ende sollen dann wieder rund 240 Plätze für junge Menschen zur Verfügung stehen.
Der Grundstein, den Domkapitular Wolfgang Hacker gesegnet hatte, wurde per Kran in den noch offenen Keller transportiert. Stiftungsvorsitzender Alois Zeller betonte, dass ein solch großes Projekt nur mit der