Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
St zurück
mit einer Punkteteilung rechneten, erzielte der eingewechselte Jeong-ho Hong drei Minuten vor Schluss den umjubelten Siegreffer. Dadurch ist der FCA auf Rang 15 vorgerückt. Genau der Platz, den das Team m Ende der Saison mindestens erreichen muss, um sowohl Abstiegsrelegation als auch den direkten Gang in Liga zwei zu vermeiden. Ein weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt wollen die Spieler morgen im Schwaben-derby gegen den VFB Stuttgart gehen. Die Vorzeichen sind gut: Die vergangenen sechs Duelle gingen alle an die Augsburger. Wenn Schalke auf Dortmund trifft, läuft Klaas Jan Huntelaar heiß. Der Torjäger trifft gegen den Rivalen aus dem Pott besonders gerne. Daran hat sich vor dem Spiel vergangenen Sonntag wohl auch sein Trainer André Breitenreiter erinnert. Denn überraschenderweise setzte der Coach im prestigeträchtigen Duell der nur rund 30 Kilometer entfernten Städte auf den 32-jährigen Routinier aus den Niederlanden. Zuvor hatte der Angreifer gegen Mönchengladbach und Ingolstadt nicht in der Startelf gestanden. Huntelaar von Beginn an zu bringen, zahlte sich schließlich aus. Die Gelben aus Dortmund lagen bei den Blauen aus Gelsenkirchen ab der 56. Minute mit 2:1 in Führung. Zehn Minuten später schlug die Stunde des „Hunters“. Im Strafraum war der Mittelstürmer von Bvb-abwehrmann gefoult worden, Schiedsrichter Felix Zwayer zeigte folgerichtig auf den Punkt. Entgegen aller Fußballweisheiten schnappte sich der Mann mit der Rückennummer 25 den Ball – und netzte zum Ausleich ein. Nicht selbstverständlich, hatte er doch zuletzt vom Punkt seine Treffsicherheit verloren. Aufgrund mehrerer Fehlversuche war er eigentlich nicht mehr als Elfmeterschütze prädestiniert gewesen, durch den Treffer im Derby besiegte er seine und die Zweifel aller. Hätte kurze Zeit später Zwayer bei einer strittigen Szene zwischen Sokratis und Huntelaar wieder auf Strafstoß entschieden, hätte der Niederländer wohl sein Torekonto noch erhöht. Derzeit liegt er bei neun Treffern und ist damit Toptorjäger der Königsblauen. Und auch bei Spielen gegen den Revier-rivalen macht dem Angreifer keiner etwas vor. Sein Tor gegen die Borussia war sein insgesamt fünfter Derby-treffer. Das bedeutet Vereinsrekord. Und sichert ihm wahrscheinlich auch morgen gegen die Bayern den Platz in der Startelf.