Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Erst der Anfang
Zu „So wenige Lehrlinge wie nie“(Wirtschaft) vom 14. April: Es ist doch nicht verwunderlich, wenn seit Jahren das Gymnasium als Regelschule propagiert wird und die Übertrittsquoten bei über 50 Prozent liegen, dass dann diese Schüler, die sich über acht Jahre Gymnasium zum Teil zum Abitur gequält haben und auch zwei Jahre mehr in ihre Schulbildung investiert haben als Mittelschüler, nach dem Abitur auch studieren wollen – Erfolgsaussichten ungewiss – und sich nur zum geringen Bruchteil für Ausbildungsberufe interessieren. Dies ist allerdings erst der Anfang einer Entwicklung, da gerade die ersten ganz starken Schülerjahrgänge des Gymnasiums das Ziel erreicht haben. Der Trend, dass es immer weniger Interesse an Ausbildungsberufen gibt, dürfte sich noch verstärken – mit allen Folgen für die Wirtschaft; aber das war seit Jahren absehbar, seit man so viele Schüler wie nur möglich am Gymnasium haben möchte. Ob diese Schüler tatsächlich gymnasial geeignet sind und einmal studierfähig sein werden, interessiert leider zurzeit niemanden. Wolfgang Appelt, Bobingen
Die Manager von VW und anderen Konzernen haben jedes Maß verloren. Bei den Arbeitern und Angestellten wird auf alle mögliche Art und Weise gespart (Leiharbeiter und zeitlich befristete Arbeitsverhältnisse) und selbst gönnen sie sich Millionen ohne Rücksicht auf den Schaden, den sie dem