Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Erdbeben schockt Japan

Natur Erinnerung­en an Fukushima werden wach

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Tokio Bei einem schweren Erdbeben im Süden Japans sind in der Nacht zum Freitag mindestens neun Menschen getötet worden. Dies teilte der Katastroph­enschutz der am stärksten betroffene­n Präfektur Kumamoto mit. Laut einem Regierungs­sprecher wurden über 900 Menschen verletzt, 50 davon schwer.

Das Beben der Stärke 6,5 erschütter­te am Abend die Insel Kyushu. Dadurch stürzten dutzende Häuser ein, tausende Menschen wurden in Notunterkü­nften untergebra­cht. Der Sender NHK zeigte, wie ein acht Monate altes Baby lebend aus den Trümmern gezogen wurde. Katastroph­enschutzmi­nister Taro Kono sagte, vermutlich seien noch weitere Menschen verschütte­t.

Laut NHK wurde ein Krankenhau­s evakuiert, das einzustürz­en drohte. Die Regierung richtete einen Krisenstab ein. Nach Angaben des Regierungs­sprechers wurden 1600 Soldaten, knapp 2000 Polizisten und mehr als 1300 Feuerwehrl­eute eingesetzt. Ministerpr­äsident Shinzo Abe sprach den Angehörige­n der Opfer sein Beileid aus.

Das Beben ereignete sich der japanische­n Meteorolog­iebehörde zufolge um 21.26 Uhr Ortszeit. Es folgte eine Reihe weiterer Beben, das stärkste davon mit 6,4 gegen Mitternach­t. Eine Tsunami-warnung wurde nicht ausgegeben. Zwei in der Region gelegene Atomkraftw­erke arbeiteten normal, hieß es. Die beiden Reaktoren in Sendai sind die einzigen, die nach der Katastroph­e von Fukushima im März 2011 derzeit in Betrieb sind.

Gestern kam es dann zu einem starken Nachbeben. Das Geoforschu­ngszentrum in Potsdam gab die Stärke am Abend mit 7,0 an. Das Zentrum des Bebens lag südöstlich der Großstadt Kumamoto in zehn Kilometern Tiefe. (afp, dpa) zwischen den beiden nicht statt. Schade drum.

Es zeigt sich, dass grenzüberg­reifende Krimis schon aufgrund der kulturelle­n Wahrnehmun­g einen besonderen Anspruch haben, wenn sie funktionie­ren sollen. „Der Preis der Freiheit“ist weit davon entfernt, ihn einzulösen. So wie es auch der Bodensee-frau Klara Blum im „Tatort“nie gelang, mit ihren eidgenössi­schen Kollegen was Tolles auf die Beine zu stellen.

Der Leidtragen­de in „Der Preis der Freiheit“ist Regisseur Stephan Rick, der die Tristesse einer ebenso schönen wie dem Verfall preisgegeb­enen brandenbur­g-polnischen Landschaft in überzeugen­de Bilder kleidet. Rupert Huber findet

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Foto: rbb/christoph Assmann Lenski (Maria Simon) und Raczek (Lucas Gregorowic­z) haben sich wenig zu sagen.

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