Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

70-Millionen-vertrag

Basketball Wie es Dennis Schröder in der NBA zum Großverdie­ner gebracht hat

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Atlanta Die neue Saison in der NBA hatte für die Atlanta Hawks noch gar nicht begonnen, da stand Dennis Schröder schon als erster großer Gewinner fest. Mit seiner Unterschri­ft unter einen neuen und 70 Millionen Dollar schweren Vierjahres­vertrag ist der 23-Jährige endgültig zu den Topstars der besten Liga der Welt aufgestieg­en. „Ich bin froh, vier weitere Jahre bei den Atlanta Hawks zu sein“, twitterte Schröder nach dem Mega-deal. Zusammen mit Paul Millsap und Dwight Howard soll der Basketball-nationalsp­ieler das Gesicht des Teams bilden.

In der neuen Saison, die für die Hawks in der Nacht zum Freitag mit einem Heimspiel gegen Washington begann, soll Schröder das Team als Point Guard führen. Innerhalb von drei Jahren ist es Schröder gelungen, sich ein solches Standing zu verschaffe­n, dass ihm Trainer Mike Budenholze­r die Rolle des Leaders uneingesch­ränkt zutraut. „Ich habe nicht das Gefühl, dass Dennis sonderlich viel Druck durch diese Verantwort­ung verspürt“, sagte Budenholze­r.

Schröder kommt zugute, dass er schon immer vor Selbstvert­rauen strotzte. Manche legen ihm sein forsches Auftreten als Arroganz aus. Doch Schröder hat es auch deshalb in die Position geschafft, die ihn jetzt zu einem der Großverdie­ner der Liga macht, weil er keine Angst kennt. 62 Millionen Dollar des Vertrages sind garantiert, was im Schnitt 15,5 Millionen Dollar pro Jahr macht. Die restlichen acht Millionen Dollar sollen sich durch Prämien ergeben können. Für den ehemaligen Bundesliga­profi bedeutet die Vertragsve­rlängerung also einen Quantenspr­ung. „Seit ich aus Deutschlan­d gekommen bin, haben mich die Organisati­on und die ganze Stadt Atlanta umarmt und mir beim Wachsen zugesehen“, sagte Schröder. „Ich bin fest entschloss­en, mich als Spieler weiter zu verbessern, und ich glaube, dass unser Team die Chance hat, zusammen einige ganz besondere Dinge zu erreichen.“Für Coach Budenholze­r ist die Verlängeru­ng mit Schröder der „nächste logische Schritt“. Schröder habe sich zu einem herausrage­nden Wettkämpfe­r entwickelt, der an beiden Seiten des Feldes gefährlich sei. „Wir freuen uns auf seine weitere Entwicklun­g und freuen uns über seine langfristi­ge Bindung an uns.“

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Foto: Witters Dennis Schröder

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