Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Bewerbungspläne
Fußball Vier Em-spiele 2020 in München sind sicher. 2024 will Deutschland das Turnier ganz
München Dfb-präsident Reinhard Grindel hat die Präsentation des Münchner Em-logos für 2020 zur Werbung für ein weiteres „Fußballsommermärchen“in Deutschland genutzt. Eine Bewerbung um das Em-turnier 2024, die schon seit einiger Zeit im Gespräch ist, sei für den Deutschen Fußball-bund (DFB) „ein Leuchtturmprojekt“, erklärte Grindel am Donnerstag im Münchner Olympiapark.
Die Em-endrunde 2020, die historisch einmalig in 13 Ländern ausgetragen wird, soll aus deutscher Sicht nur das Vorspiel für das nächste große Turnier in Deutschland nach der Weltmeisterschaft 2006 sein: 2024 soll die EM komplett in Deutschland stattfinden.
Grindel sprach in München von vielen positiven Signalen, die er auch aus der Uefa für eine deutsche Em-bewerbung 2024 erhalten habe. Bis März 2017 müssen sich Kandidaten offiziell bewerben.
Deutschland sei mit seinen modernen Stadien für die Austragung eines Großereignisses mit inzwischen 24 Mannschaften prädestiniert, so Grindel. „Wer kann das noch – auch in dieser Größe – angemessen bewältigen?“, fragte Grindel. Die Antwort steht für den DFB-CHEF fest: Deutschland.
Während der Gastgeber für die EM 2024 noch gesucht wird, steht schon fest, dass bei der EM 2020 in der Münchner Arena vier Partien ausgetragen werden: drei Vorrundenspiele und ein Viertelfinale.
Die deutsche Nationalmannschaft könnte im Falle der erfolgreichen Qualifikation zwei ihrer drei Gruppenspiele in München vor den eigenen Fans bestreiten. In 13 Spielorten von Baku in Aserbaidschan bis Bilbao in Spanien wird 2020 gespielt. Der neue Europameister wird in London gekürt, wo neben dem Endspiel auch die Halbfinalpartien stattfinden.
Es sei eine „spezielle Feier“zum 60. Geburtstag der EM, betonte Aleksander Ceferin. Der alte Slowene ist seit knapp 50 Tagen Präsident des europäischen Fußball-dachverbandes Uefa. Die Entscheidung für das Paneuropa-turnier war noch in der Amtszeit seines Vorgängers Michel Platini gefallen.
„Viele kleine Länder sind dabei, die ein komplettes Turnier nicht ausrichten könnten“, betonte Ceferin. Das Münchner Logo mit der Wittelsbacherbrücke als Blickfang soll diesen europäischen Brückenschlag symbolisieren.