Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Passengers

Im Tiefschlaf auf langer Reise durchs All

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Jim Preston (Chris Pratt) hat sich ein Ticket für das „Spaceship Avalon“gekauft. Es soll ihn, ebenso wie rund 5000 andere Menschen, 120 Jahre lang durch das All befördern und auf einen bewohnbare­n Planeten namens „Homestead II“wieder aufwecken.

All die Jahre hätte Jim dabei in einer Art Winterschl­af verbringen sollen, um erst bei Ankunft ungealtert aufzuwache­n. Ein technische­r Defekt verursacht die frühzeitig­e Öffnung seiner Schlafkaps­el, 90 Jahre vor der Ankunft. Jim findet sich alleine in dem riesigen Raumschiff wieder, das allen Komfort für eine ganze Gesellscha­ft von Menschen aufweist.

Doch er hat niemanden, mit dem er den Raum oder vor allem seine Zeit teilen könnte. Bis er auf Aurora Dunn (Jennifer Lawrence) trifft. Die Schriftste­llerin aus New York nimmt aus Interesse am kosmischen Reisen an dieser Odyssee teil und befindet sich nun in derselben Situation wie Jim.

Gemeinsam versuchen sie, die Fehler im System des Raumschiff­s zu beheben, um sich weitere 90 Jahre schlafen legen zu können. Sie kommen sich näher und müssen einander vertrauen, um die Gefahren aus dem All gemeinsam zu überstehen ...

Jon Spaihts lieferte das Drehbuch zum Film und musste sein Werk neun Jahre auf der Black List von Hollywoods besten noch unverfilmt­en Drehbücher sehen. Heraus kam ein Science-fiction-film, der eben nicht auf einem erfolgreic­hen Roman oder Comic basiert und kein Remakes ist.

Durch seine im Grunde sehr kleine, minimalist­ische Geschichte, die in einen großen Kontext verpackt ist, bekommt man ein Scifi-werk, das es ruhig häufiger geben dürfte.

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