Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Bei Silvia spukt es

Adel Schwedens Königin erzählt von Geistern im Schloss. Anderen Royals geht es ähnlich

- VON CHRISTINA HELLER

Stockholm In alten Gemäuern spukt es, das weiß jedes Kind. Und da sich Gespenster an manchen Orten wohler fühlen als anderswo, stehen Burgen und Schlösser ganz oben auf ihrer Rangliste der beliebtest­en Spukorte. Ob sie in verwaiste Ruinen in Schottland oder belebten Königshäus­ern hausen, scheint den Verblichen­en egal zu sein. Und so hat jede Monarchie ihre eigenen Gespenster.

Königin Silvia von Schweden scheint sich mit ihren Mitbewohne­rn recht gut zu verstehen. Wie sie in einer Fernsehdok­umentation über ihr Leben verriet, teilt sie ihren Wohnsitz, Schloss Drottningh­olm, mit etlichen „kleinen Freunden“. Zum Glück für die gebürtige Heidelberg­erin treiben die Geister kein Unwesen, im Gegenteil: „Sie sind alle sehr freundlich, aber manchmal spürt man eben, dass man nicht vollständi­g alleine ist“, sagt die 73-Jährige. Auch ihre Schwägerin, Prinzessin Christina, ist überzeugt, dass es auf dem Schloss spukt. „Es gibt sehr viel Energie in diesem Haus, und es wäre sonderbar, wenn diese nicht in Erscheinun­g träte“, sagte sie. Sorgen bereiten die Gespenster Königin Silvia nicht: „Es ist sehr aufregend, aber man bekommt keine Angst.“

Ganz anders also als bei den britischen Royals. Auch sie bewohnen ihre Schlösser Gerüchten zufolge nicht alleine. Auf Schloss Windsor sollen bis zu 25 Gespenster gesehen worden sein. Eines ist besonders bekannt: Queen Elizabeth I. Sie bevorzugt demnach die Bibliothek und auch die Queen soll sie schon gesehen haben. Zudem erzählt man sich, dass dort ein Wildhüter samt Jagdhunden immer mal wieder seine Runden zieht. Im Buckingham-palast begegnet den Bewohnern angeblich immer wieder ein in Ketten gelegter Mönch.

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Foto: dpa Die Geister im Schloss beunruhige­n Kö nigin Silvia nicht.

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