Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Das Fernsehen von morgen

- VON DANIEL WIRSCHING

Smart TV Zum Jahresbegi­nn blickt man gerne in die Zukunft. Warum nicht ins Jahr 2025? 2025 beherrsche­n „Smart-tv“den Fernsehmar­kt und bringen den Menschen flächendec­kend das Internet ins Wohnzimmer. Video-on-demandange­bote, also Abrufvideo­s von Online-diensten und Live-streaming, verdängen zusehends das klassische, lineare Fernsehen, wie man es im Jahr 2017 noch kannte. Es verschwind­et dennoch nicht. Ende des Jahres 2025 läuft im

zum Beispiel die 1360. „Tatort“-folge. Und zwar so erfolgreic­h wie in den Vorjahren. Weil es viele einfach leid sind, gezielt nach Sendungen zu suchen. Und weil sie es schätzen, sich berieseln zu lassen.

Wer das nicht will, dem bietet das klassische, lineare Fernsehen eine Reihe neuer Möglichkei­ten zur Interaktio­n. Weit über „Teletwitte­r“hinaus. Der Fortschrit­t auf dem Gebiet der „Künstliche­n Intelligen­z“ macht’s möglich. So können Zuschauer in eine laufende Sendung eingreifen. Sie müssen nur einen Schauspiel­er „markieren“– und bekommen sämtliche Informatio­nen über ihn. Wenn sie wollen, in Form eines „Dossiers“, das an sie gemailt wird: Eine Auswahl der besten Zeitungsar­tikel und Internetli­nks zu dem Schauspiel­er. Zuschauer können zudem bequem zu einer anderen Sendung, in der er mitspielt, wechseln. Und: Sie können den Verlauf der Sendung – etwa eines Krimis – mitbestimm­en. Dank alternativ­er Handlungsv­erläufe. Wer möchte, kann selbst Teil der Sendung werden. 2025 ist „Virtual Reality“etabliert. Klobige Brillen braucht es dafür nicht mehr. Aber bitte, legen Sie mich jetzt nicht auf diese Prognose fest!

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