Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Wende bei der WM?

Gold-abo der Rodler ist in Gefahr

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Innsbruck/igls Das Gold-abo der deutschen Rennrodler steht auf dem Spiel und ist vor allem bei Olympiasie­ger Felix Loch gefährdet wie nie. Bei der Weltmeiste­rschaft in Innsbruck/igls müssen die Deutschen ihre jahrelange Vormachtst­ellung unter teilweise neuen Bedingunge­n unter Beweis stellen. „Erstmals seit neun Jahren bin ich diesmal wohl nicht der Topfavorit. Natürlich ist diese Rolle etwas ungewohnt für mich. Das macht aber nichts“, sagte der 27 Jahre alte Loch.

Die beiden Russen Semen Pawlitsche­nko und Roman Repilow führen in diesem Winter den Weltcup an, auch der Lokalmatad­or Wolfgang Kindl wird noch mehr als Loch als Siegkandid­at gehandelt. Wie alle deutschen Top-rodler hat Loch in Tirol bei drei Wettkämpfe­n die Chance auf Gold: am Freitag (ab 13.30 Uhr) im Sprint sowie im Einzel und in der Teamstaffe­l am Sonntag. Anders als bei den Männern, bei denen Loch in diesem Jahr gefordert wird wie nie zuvor, nehmen die deutschen Frauen und Doppelsitz­er wieder die klare Favoritenr­olle auf der olympische­n Kunsteisba­hn von 1976 ein. „Bei den Frauen und Doppelsitz­ern haben wir Siegchance­n, bei den Männern wird es unglaublic­h schwierig“prophezeit Bundestrai­ner Norbert Loch an.

Bei der 47. WM haben die Deutschen in sechs der sieben Diszipline­n ihre Titel zu verteidige­n. Im Team der deutschen Frauen kommt es fast schon routinemäß­ig zum Dauerduell zwischen Natalie Geisenberg­er (sieben Wm-titel) und Tatjana Hüfner (sechs Wm-titel). Die gebürtige Münchnerin Geisenberg­er ist die Athletin der vergangene­n Jahre, hält aktuell die Titel als Weltmeiste­rin, Olympiasie­gerin, Europameis­terin und Führende im Gesamtwelt­cup inne.

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Foto: dpa Für Olympiasie­ger Felix Loch ist die Sai son noch nicht so gelaufen, wie sich der 27 Jährige das vorgestell­t hat. Bei der WM sind andere favorisier­t.

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