Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Lebensmut tut gut
Tipp des Tages In „Die Eifelpraxis“löst Vera Mundt die Probleme ihrer Patienten
ARD, 20.15 Uhr Wie lässt sich ein Haufen Probleme am besten lösen? Mit großem Lebensmut, viel Selbstbewusstsein und noch mehr Optimismus – so zumindest nimmt die Krankenschwester Vera Mundt (Rebecca Immanuel) in der
„Die Eifelpraxis“jede Hürde. Am Freitag folgt nach der ersten Folge im September mit „Eine Dosis Leben“die zweite Ausgabe.
Vera Mundt hat sich mit ihren beiden Kindern Paul und Mia in der Eifel eingelebt. Als Versorgungsassistentin für Hausbesuche eilt sie von Patient zu Patient und nimmt sich Zeit für deren Probleme. Dass sie parallel ihren pubertierenden Sohn im Zaum halten muss, der polnischen Freundin in Liebesfragen zur Seite steht und selbst zärtliche Gefühle entwickelt – nicht der Rede wert. Laut Schauspielerin Rebecca Immanuel zeichnet sich ihre Rolle durch einen scharfen Verstand, Empathie und Warmherzigkeit aus.
Diese Eigenschaften kommen im Film vor allem ihren Patienten zugute. Im Mittelpunkt steht die Geschichte des ehemaligen Triathleten Max, der bei einem Unfall beide Eltern verloren hat und seitdem querschnittsgelähmt ist. Eine Portion Lebensmut à la Vera hat der junge Mann also dringend nötig.
Das Ganze spielt sich ab im idyllischen Ambiente der Eifel. Zwar ist der große Spannungsbogen erst spät erkennbar, dafür finden Themen wie die medizinische Unterversorgung auf dem Land oder der plötzliche Verlust der Eltern ihren Platz. Der zweiten Folge der Familienserie ist daher ein ähnlicher Erfolg wie der Premierenausgabe zuzutrauen. Im September bescherten 4,64 Millionen Zuschauer der einen Marktanteil von 16,1 Prozent. (dpa)