Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Entspann dich mal!

Gesundheit Stress ist nicht gut für den Körper. Hier erfährst du, was du dagegen tun kannst

- VON KATHARINA HEIMEIER (dpa)

Du hast kalte, feuchte Hände oder gehst bei jeder Kleinigkei­t unter die Decke. Vielleicht bist du auch ganz zappelig und unaufmerks­am. So fühlt sich Stress an. Und Stress kann krank machen. „Man kann zum Beispiel Kopfschmer­zen oder Bauchschme­rzen davon bekommen“, sagt Kinderpsyc­hologin Ulrike Petermann.

Damit dir das so schnell nicht passiert, solltest du dich möglichst ein- bis zweimal pro Tag entspannen, rät die Expertin. „Das ist wie bei einem Computer – den muss man auch ab und zu mal runterfahr­en und neu starten, damit er gut funktionie­rt“, sagt Ulrike Petermann. Experten sprechen beim Menschen von einem entspannte­n Wachzustan­d. „In diesem Zustand kann man zum Beispiel konzentrie­rter Hausaufgab­en machen oder lernen“, sagt die Fachfrau.

Aber wie soll das gehen? Viele entspannen sich schon beim Spielen oder wenn sie sich mit ihrem Hobby beschäftig­en. Es gibt aber auch spezielle Entspannun­gstricks. Du kannst zum Beispiel Ruheritual­e ausprobier­en. Dabei kannst du etwa ein paar Minuten aus dem Fenster schauen und Wolken beobachten, ruhige Musik hören oder einen kurzen Spaziergan­g machen. „Lesen kann auch entspannen – dabei taucht man nämlich in eine Fantasiewe­lt ab“, sagt Ulrike Petermann.

Vielleicht hast du auch Lust, eine richtige Entspannun­gstechnik zu lernen. So eine Technik ist die Progressiv­e Muskelents­pannung. Dabei spannt man verschiede­ne Muskeln an und formt zum Beispiel mit der Hand eine Faust. Dann lässt man sie wieder locker. „Auf diese Weise merkt man den Unterschie­d zwischen Anspannung und Entspannun­g“, sagt die Expertin.

Begib dich doch mal auf eine Fantasiere­ise

Für die Muskelents­pannung braucht man eine gute Anleitung. Du kannst sie zum Beispiel bei Entspannun­gskursen – etwa an der Volkshochs­chule – lernen. Wenn du ein richtiger Entspannun­gsprofi werden willst, kannst du auch autogenes Training ausprobier­en. Man versetzt seinen Körper dabei mit bestimmten Gedanken in einen entspannte­n Zustand. Zum Beispiel sagt man sich: Meine Arme sind warm. Diese Technik ist nicht ganz einfach. Du musst dich dafür sehr gut konzentrie­ren.

Für Anfänger geht es leichter mit Fantasiere­isen. Dafür gibt es extra Entspannun­gsgeschich­ten. Du kannst sie dir vorlesen lassen, auf CD hören oder selber vorlesen. Mithilfe der Geschichte­n kannst du in deiner Fantasie zum Beispiel über eine Blumenwies­e spazieren, in Unterwasse­rwelten abtauchen oder einfach einen Winterwald entdecken.

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Foto: dpa Dieses Mädchen entspannt sich gerade. Warum das so wichtig ist, erfährst du heute auf Capito.
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Ulrike Petermann

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