Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
FDP verspricht „frischen Wind“für die Region
Politik Landesvorsitzender Duin war zu Gast beim gemeinsamen Empfang der Kreisverbände Augsburg-stadt und -Land
Königsbrunn „Frischer Wind für die Region Augsburg“, unter diesem Motto stand der gemeinsame Neujahrsempfang der Liberalen der Kreisverbände Augsburg-stadt und Land in Königsbrunn. Im Gemeindesaal St. Johannes begrüßte Christian Toth als Gastgeber und Kulturreferent der Brunnenstadt rund 130 Gäste.
Auch Landrat Martin Sailer (CSU) war anwesend und präsentierte Fakten und Zahlen für die Region, unter anderem die Summe von einer Milliarde Euro. Diese Investition werde der Freistaat Bayern tätigen, um die Uni-klinik Augsburg auf den Weg zu bringen. Aber auch in den Bereichen Immobilien und Bildung sollen die Gelder vermehrt fließen. 116 000 Ausbildungsplätze gebe es derzeit in der Region, sodass jeder einen Ausbildungsplatz finde, wenn auch nicht unbedingt im Wunschberuf, so Sailer. Insgesamt stehe man wirtschaftlich gesund da und die mittelständischen Unternehmen seien stark vertreten.
Fdp-kreisverbandsvorsitzende Katrin Michaelis kam auf die Bedeutung Augsburgs als Mittelpunkt der Region zu sprechen und verteidigte die enormen Geldmittel für die Restaurierung des Theaters. Die 186 Millionen seien gut angelegt, da auch durch die Uniklinik viele neue Besucher zu erwarten seien und Augsburg eine angemessene Kulturstätte benötige.
Kreis- und Bezirksrat Manfred Buhl betonte in seiner Rede, dass die FDP sich immer wieder vorausschauend erwiesen habe. Etwa, als sie seinerzeit den Bau der Königstherme wegen des finanziellen Risikos abgelehnt hatte. Für eine größere Einbindung der Öffentlichkeit plädierte Manfred Buhl denn auch in punkto Politikgestaltung in Königsbrunn.
Als Festredner widmete sich Fdp–landesvorsitzender Albert Duin dem Thema Bürokratismus. Als Unternehmer eines mittelständigen Betriebes konnte er zahlreiche Beispiele nennen, die nicht nur den Arbeitgebern, sondern auch den Arbeitnehmern das Leben schwermachen. Als Kostprobe gab er eine geplante Gesetzesvorlage zum Besten, dass Müllautos zum Rückwärtsfahren die Hilfe der Polizei in Anspruch nehmen müssen. Der Region gab er den Rat, nicht so viele große Firmen anzusiedeln. „Hat VW in Emden einen Husten, hat die ganze Stadt gleich eine Lungenentzündung“, sagte Duin.
Einig war sich der Fdp-landesvorsitzende mit allen Rednern, dass die AFD im Bundestag nicht erwünscht sei.