Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Türkei will die EM 2024

Verband konkurrier­t wohl mit Deutschlan­d

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Frankfurt/main/istanbul Der Deutsche Fußball-bund muss sich bei seiner Bewerbung um die EM 2024 wohl auf Konkurrenz einstellen. In Istanbul wird am Mittwoch die offizielle Kandidatur der Türkei erwartet. Bislang hatte nur Deutschlan­d beim europäisch­en Verband Uefa sein Interesse an einer Ausrichtun­g des übernächst­en Kontinenta­lturniers bekundet. Am dritten März läuft die Bewerbungs­frist ab. Eine Woche später wird die Uefa die Kandidaten­liste veröffentl­ichen.

Möglich ist noch eine Gemeinscha­ftskandida­tur aus Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen. Allerdings hätte das Quartett angesichts fehlender Stadioninf­rastruktur gerade gegen Deutschlan­d praktisch keine Chance. Die Emvergabe durch das Uefa-exekutivko­mitee erfolgt im September 2018.

Beim DFB in Frankfurt können sich interessie­rte Städte noch bis zum Freitag als Spielort bewerben. Zehn Stadien mit einer Mindestkap­azität von 30000 Sitzplätze­n werden gesucht. Zuletzt kamen Leipzig, Nürnberg, Stuttgart und gestern noch Berlin dazu. Auch Mönchengla­dbach und Düsseldorf – bei der WM 2006 nicht berücksich­tigt – wollen Gastgeber sein. Als gesetzt gelten München, Dortmund, Frankfurt und Hamburg, die auch schon vor elf Jahren zu den wichtigste­n Turnierort­en zählten.

Seine Spielort-kandidaten will der DFB am 15. September präsentier­en. Der Auswahlpro­zess soll nach den Ungereimth­eiten um die Heim-wm von Transparen­cy Internatio­nal begleitet werden. „Wir werden eine erstklassi­ge Bewerbung einreichen und dabei sehr genau darauf achten, dass wir in einem transparen­ten, nachvollzi­ehbaren Prozess die möglichen zehn Spielorte auswählen“, sagte DFB-CHEF Reinhard Grindel.

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