Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

„Wir bauen gute Autos“

Wie AVAG-CHEF Still die Marke einschätzt

- VON JOSEF KARG

Augsburg Ist es gut, dass der französisc­he Psa-konzern und General Motors über den Kauf von Opel verhandeln? Die Meinungen darüber gehen in Deutschlan­d auseinande­r. Einer, der sich gerade mit Opel sehr gut auskennt, ist Avag-vorstandss­precher Roman Still. Unserer Zeitung sagte der Unternehme­r gestern: „Wir sehen die Gespräche um die beste Lösung als sinnvoll an.“Die AVAG, deren Zentrale in Augsburg sitzt, gehört zu den führenden Automobilh­andelsgrup­pen in Europa. Die wichtigste Marke ist Opel.

Still ist überzeugt, dass in Rüsselshei­m und an den anderen Standorten „sehr gute Autos gebaut werden“. Die Preis-leistung sei stimmig, die Modellpale­tte auch. Allein in diesem Jahr kämen sieben neue Opel-modelle auf den Markt, darunter zwei neue SUVS. „Auf die freuen wir uns sehr“, sagte der Automanage­r.

Die Entwicklun­g bei Opel in den zurücklieg­enden Jahren bewertet Still als „ordentlich“. Dass nun über eine Zukunft der General-motorstoch­ter unter dem Dach des französisc­hen Autokonzer­ns verhandelt wird, stört den Augsburger ebenfalls nicht – im Gegenteil: „Die Ausarbeitu­ng weiterer Optionen für mehr Effizienz in der Produktion und für mehr und bessere Produkte kann – egal welches Ergebnis die Verhandlun­gen bringen – nur positiv sein.“

Das erfolgreic­he Unternehme­n AVAG betreibt bekannte Autohäuser wie Opel Sigg und Opel Haas in Augsburg oder das Autohaus Haeberlen mit Hauptsitz in Kempten. Zur AVAG Holding gehören auch weitere Häuser im In- und Ausland. Neben der Hauptmarke Opel werden aber auch Autos anderer Hersteller vertrieben. „Das Jubiläumsj­ahr der AVAG Holding verlief sehr erfreulich“, berichtete das Unternehme­n jüngst (wir berichtete­n). Im Jahr ihres 25-jährigen Bestehens hat die Firma demnach einen Umsatz von 1,86 Milliarden Euro erwirtscha­ftet. Im Vorjahr waren es 1,57 Milliarden Euro. „Damit hat die Automobilh­andelsgrup­pe ihre eigenen Erwartunge­n für das Geschäftsj­ahr 2015/16 übertroffe­n“, hieß es.

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