Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Kommissar Pascha

Tipp des Tages Im Ersten geht erstmals in Deutschlan­d ein Türke auf Verbrecher­jagd

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ARD, 20.15 Uhr Deutsche Tv-kommissare im Ausland gibt es zuhauf. Doch nun ermittelt ein türkischst­ämmiger Kommissar in Deutschlan­d – und zwar in der bayerische­n Metropole München. Wie es ihm dort ergeht, kann man heute Abend im verfolgen.

Im ersten Fall von „Kommissar Pascha“landet ein junger Türke am Isarufer. Allerdings ist der Mann mausetot. So wird Kommissar Zeki Demirbilek (Tim Seyfi), kurz Pascha genannt, sogleich dorthin gerufen. Er leitet die sogenannte „Migra“, die sich um Verbrechen mit Migrations­hintergrun­d kümmert. Zu seinem Team gehören die eifrige Isabel Vierkant (Theresa Hanich) aus Niederbaye­rn und Jale Cengiz (Almila Bagriacik), eine forsche Türkin aus Berlin. Später kommt noch der strafverse­tzte Urmünchner Pius Leipold (Michael A. Grimm) dazu, der sich mit Pascha herbe Wortgefech­te liefert, auch weil er sich fragt, wie einer „so mir nix dir nix die Sprache wechseln kann“.

Gemeinsam stoßen sie bei ihren Ermittlung­en in das deutsche Firmen-imperium des Dönerkönig­s Sülyeman Güzeloglu, der seine Tochter Güle verheirate­n will. Die aber hatte eine Affäre mit dem Gärtner – dem Toten aus der Isar.

Der Film spielt mit vielen Klischees. Pascha isst Schweinebr­aten und trinkt Bier. Bügeln kann er natürlich auch. Der stets akkurat gekleidete Mann besucht ab und zu mal eine Moschee, wirft immer wieder türkische Sätze ein und kennt so manche Weisheit wie „Wenn eine Frau lächelt, dann ist die Suppe schon vergiftet“. Kommissar Pascha ermittelt auch nächste Woche wieder. Ob es danach weitergeht, hängt von den Einschaltq­uoten ab.

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