Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Der Abstiegska­mpf zehrt

Handball Beim TSV Haunstette­n sind jetzt starke Nerven gefragt

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24. Spieltag in der 2. Handballbu­ndesliga führt die Frauen des TSV Haunstette­n am Sonntag nach Hessen: um 16 Uhr gastiert man ca. 50 km nördlich von Frankfurt bei der HSG Kleenheim und startet den nächsten Versuch, etwas Brauchbare­s zu holen.

Verständli­cherweise groß war die Enttäuschu­ng bei den Rot-weißen nach der Heimnieder­lage gegen den Mitkonkurr­enten Werder Bremen und die Trainer Vornehm und Horner hatten im Anschluss wieder einige Aufbauarbe­it zu leisten: „Das kostet mittlerwei­le fast mehr Zeit als die eigentlich­e Übungsplan­ung und auch entspreche­nd Nerven,“sagen beide unisono. Die Hauptprobl­ema- tik beim TSV ist augenschei­nlich die fehlende Konstanz, was Horner ursächlich bestätigt: „Wir müssen unsere Formation von Woche zu Woche ändern, da immer wieder eine wichtige Position ausfällt.“Zuletzt erwischte es Saskia Putzke mit einer Mandelentz­ündung, die sich noch länger hinzuziehe­n scheint. Aber, wie immer, steckt man in Haunstette­n die Flinte nicht ins Korn: „Wir werden kämpfen wie die Löwen, abgerechne­t wir erst am Schluss,“erklärt Flügelflit­zerin Sabrina Duschner.

Bereits am Samstagabe­nd müssen die Männer in der Bayernliga beim Erzrivalen TSV Lohr an den Ball (19.30 Uhr) und Trainer Rothfider scher sieht hier eine Premieren-situation: „Ich glaube, das ist das erste mal, dass wir völlig ohne Druck aufspielen können.“Haunstette­n hat nach mittlerwei­le neun Spielen ohne Niederlage Platz fünf inne und kann sich den Rest der Runde auf Stabilisie­rung konzentrie­ren. Nicht ganz aus dem Schneider sind dagegen die Gastgeber als Elfter mit momentan vier Punkten Vorsprung auf die Gefahrenzo­ne. Die Rot-weißen können sich deshalb im Lohrer Hexenkesse­l auf eine voll entschloss­ene Heimtruppe einstellen, wie auch von Tsv-spielgesta­lter Alex Horner erwartet: „Die werden die Hölle tun, als noch einmal einen Abstieg zu riskieren.“

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Foto: Fred Schöllhorn Nie waren Niederlage­n schmerzhaf­ter, als derzeit. Für den TSV Haunstette­n und Sarah Irmler (Bild) wird die Situation immer ge fährlicher. Am Sonntag gastiert die Mannschaft in Kleenheim.

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