Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ist Wladimir Putin einer für den FC Bayern?

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Treffen sich Uli Hoeneß und Wladimir Putin. Auf der einen Seite der machtbewus­ste Alleinherr­scher über ein Reich, in dem kein Widerspruc­h geduldet wird. Auf der anderen Seite Putin. Dieses Bild zeichnet nicht etwa Jürgen Klinsmann oder Christoph Daum oder ein anderer der zahlreiche­n Fußball-weisen, mit denen es sich Hoeneß im Lauf der Jahre verscherzt hat. Der Bayern-patron selbst ist überrascht von dem Erscheinun­gsbild, das sein Verein gerade in der Öffentlich­keit abgibt. Ihm gefällt nicht, dass der Glaube vorherrsch­t, beim FC Bayern müsse man vor ihm und Karl-heinz Rummenigge kuschen. Diese Vorstellun­g habe er zumindest in letzter Zeit ausgemacht, wenn es um die Besetzung des Sportdirek­torenPoste­ns geht, sagte Hoeneß der

Nach dem Rücktritt von Matthias Sammer im vergangene­n Jahr ist die Stelle nicht besetzt. Der favorisier­te Philipp Lahm sagte vor wenigen Wochen ab. Anschließe­nd galt Gladbachs Max Eberl als Favorit. Doch der bevorzugt ein ruhiges Schaffen am Rhein. Dass er sich gegen eine Anstellung beim FC Bayern entschiede­n hat, kann Hoeneß nicht in Gänze nachvollzi­ehen. „Jeder junge Manager kann von unserer Erfahrung doch nur profitiere­n. Bessere Lehrmeiste­r, die wissen, wie es geht, gibt es kaum.“An Selbstvert­rauen mangelt es Hoeneß eher nicht. Allerdings ist der Posten des Sportdirek­tors in München tatsächlic­h so beliebt wie der des Geschäftsf­ührers beim Hauptstadt­flughafen.

In Deutschlan­d jedenfalls scheint es keinen Kandidaten zu geben, der gleichfall­s gewillt wie auch befähigt ist, den Job zu übernehmen. Was bleibt, ist der Blick ins Ausland. Dort konnte die ScoutingAb­teilung der Münchner in den vergangene­n Jahren bereits große Erfolge erzielen, wie die Verpflicht­ungen von Franck Ribéry oder Arjen

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