Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Das tragen die Augsburger im Frühling
Mode Blumenshirts, Stirnbänder und zerrissene Jeans: Jetzt, da es endlich wieder wärmer wird, ist bei vielen die Lust auf flippige Kleidung erwacht. Manche mögen es unkonventionell und erzählen, warum
Endlich ist es soweit! Die Sonne scheint wieder öfter, die Stühle der Cafés kehren nach der kalten Jahreszeit auf den Rathausplatz zurück und jeder, der bei Sonnenschein dort einen Platz ergattern kann, ist glücklich. Der Frühling ist wieder in Augsburg. Bei schönem Wetter sind jetzt viele in der Innenstadt unterwegs und genießen die Sonne. Doch was tragen die Augsburger bei ihren Ausflügen? Welcher Street-style ist in der Fußgängerzone angesagt? Wir haben uns umgeschaut, was die Leute angezogen haben – und warum.
Mika Dal Ponte trägt eines seiner Lieblingsoberteile, ein BlumenShirt mit Orchideen-muster. „Ich bin Halb-asiate und das T-shirt unterstreicht ein bisschen meine asiatische Seite“, erklärt Mika. Auf seiner Nase sitzt eine verspiegelte, orangefarbene Sonnenbrille. „Die finde ich total praktisch. Ich mag es, dass sie verspiegelt ist, weil das die Leute, mit denen ich rede, oft verwirrt.“
Seine Schuhe sind an der Seite aus Neopren, am Handgelenk trägt er ein Lederarmband, im Gesicht ein Piercing und auf dem Rücken einen lässigen Rucksack. Mika achtet nicht allzu sehr auf seine Kleidung, trägt meistens schwarz und immer noch etwas „Markantes“dazu. „Ich bin kein Markenmensch und ziehe alles an, was mir taugt. Wichtig ist mir nur die Langlebigkeit von Klamotten. Ich flicke meine Hosen auch selber, wenn sie kaputt sind.“Seine Uhr am Handgelenk geht übrigens falsch, aber die ist ja auch nur ein „modisches Accessoire“, sagt Dal Ponte lachend.
Auch Alexandra ein Oberteil mit Werdich trägt Blumenmuster, „wegen dem schönen Wetter“. Allgemein zieht sie sich gerne mal etwas „freakiger“an und mag bunte Farben. Gerne darf es bei der Studentin etwas auffälligere Kleidung sein. Die Hose mit den Löchern mag Alexandra Werdich, weil sie so bequem ist. Jutebeutel gefallen ihr ebenso, davon hat sie mehrere. Ein Markenzeichen sind ihre NikeTurnschuhe. „Da trage ich auch gerne mal ein auffälliges Paar.“
Manuel Brey läuft bereits seit März in der kurzen Hose und im T-shirt durch die Augsburger Innenstadt. Ob es ihn nicht friert? „Es ist zwar ein bisschen windig, aber nicht kalt“, findet Manuel. Er trägt das ganze Jahr über T-shirts (im Winter natürlich unter der Jacke) und mag es bequem und praktisch. Seine Musik hört er über auffällige Kopfhörer. Doch das hat nicht nur mit dem Style zu tun. „Ich mag Kopfhörer einfach lieber als Ohrstöpsel oder In-ear-kopfhörer, weil sie die Musik besser isolieren.“Anano Beruashvili hingegen mag es etwas schicker. Ihre Jeans und ihr Oberteil sind zerrissen. Das hat Anano aber nicht selber gemacht, sondern so gekauft. Ihr T-shirt hat ein erfrischendes Rosa, darüber trägt sie eine Lederjacke – ebenfalls mit Blumen darauf. „Endlich ist der Frühling da, da habe ich mich gleich passend angezogen“, erklärt Anano.
Julia Wolf kleidet sich gerne in einem nordischen Stil. Ihr Kleid und ihren Jutebeutel hat sie aus Kopenhagen, ihr Stirnband aus Schweden. „Ich mische meine Kleidung gerne je nachdem, worauf ich Lust habe, zusammen.“Normalerweise trägt Julia Blau, Dunkelgrün, Schwarz und Weiß und mag es klassisch. An diesem Tag sieht ihr Outfit schon fast sommerlich aus.
In den kommenden Tagen soll es übrigens auch wieder frühlingshaft werden. Also nichts wie ran an den Kleiderschrank ...