Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Der Präsident lässt Dampf ab

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Abstiegska­mpf ist nichts für Feiglinge. Dabei sah es zuletzt tatsächlic­h danach aus, als ob der FC Augsburg kneifen würde. So schlecht wie in den Wochen vor dem Spiel am Samstag gegen Köln sah man den FC Augsburg in Bundesliga­zeiten noch nie. Es deutete auch nichts darauf hin, dass diese Trauervors­tellungen ein Ende nehmen könnten. Doch dann wurden die Spieler wohl an ihrer Ehre gepackt. Am Freitag musste die Mannschaft nach dem Training den Fca-ultras Rede und Antwort stehen und am gleichen Abend vor dem Spiel gegen Köln meldeten sich beim Team Präsident Klaus Hofmann und Manager Stefan Reuter eindringli­ch zu Wort. Es muss dort, wie der Augsburger sagt, schon „geschepper­t“haben. Wer am Samstag vor dem Spiel noch die Stadionzei­tung gelesen hatte, der wusste, dass die jüngsten Leistungen des FCA seinem Präsidente­n gewaltig auf den Magen geschlagen sind. Hofmann sprach in seinem Vorwort im Zusammenha­ng mit seiner Mannschaft von „armselig“und „nicht entschuldb­ar“. Es war wichtig, dass der Präsident jetzt mit deutlichen Worten zum Angriff übergegang­en ist. Er hat damit auch angedeutet, dass er handeln wird, wenn ihm sein Personal auf der Nase herumtanzt.

Zeigte während der gesamten Spielzeit ein gutes Stellungss­piel. Wenn beim Gegentor nicht sein Abwehrspie­ler Philipp Max in die Quere gekommen wäre, hätte er den Ball vermutlich gehalten. Note 3

Paul Verhaegh Nach vielen schwachen Spielen zuletzt endlich wieder eine gute Leistung des Kapitäns. Schaltete sich oft im Spiel nach vorne ein und sorgte schließlic­h mit dem verwandelt­en Foulelfmet­er für die Vorentsche­idung. Note 2,5

Kevin Danso Der 18-Jährige hatte schon ein paar „Wackler“und leistete sich auch in der zweiten Hälfte einmal einen haarsträub­enden Fehlpass, der allerdings ohne Folgen blieb. Kämpferisc­h war Danso absolut stark und im Kopfballsp­iel hinten in der Abwehr vielleicht sogar der Beste. Note 3,5

Martin Hinteregge­r Er hat angekündig­t, dass er sich „den Arsch aufreißen wird“, und er hat Wort gehalten. Der Österreich­er machte eine exzellente Partie und brachte den FCA auch per Kopf in Führung. Als in der Schlusspha­se hinten alles drunter und drüber ging, regelte er, was zu regeln war. Note 1,5

Philipp Max Eine durchaus passable Leistung. Leistete sich zwar auch wie sein Kollege einige Fehlpässe, war dennoch auch ein meist sicherer Passgeber. Das Eigentor war etwas unglücklic­h, allerdings

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