Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Wer ist der mutmaßlich­e Bus Bomber?

Ermittlung­en Auch Tage nach Sergej W.s Festnahme sind viele Fragen zum Sprengstof­f-anschlag auf den Bus von Borussia Dortmund offen. Vor allem über den Verdächtig­en ist wenig bekannt

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Eurojackpo­t vom 21. April: 27 - 31 - 44 - 46 - 49, Eurozahlen 6 - 8 Klasse 1: unbesetzt; Klasse 2: 322 331,50 ¤; Klasse 3: 151685,40 ¤; Klasse 4: 6320,20 Euro; Klasse 5: 293,50 Euro; Klasse 6: 141,00 ¤; Klasse 7: 68,70 ¤; Klasse 8: 23,80 ¤; Klasse 9: 21,20 ¤; Klasse 10: 18,00 ¤; Klasse 11: 10,70 ¤; Klasse 12: 8,70 Euro. Berlin Die Aufklärung des Sprengstof­fanschlags auf den Teambus von Borussia Dortmund wird nach der Festnahme des dringend Tatverdäch­tigen Sergej W. vermutlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Der 28-Jährige, der am Freitagmor­gen auf dem Weg zur Arbeit festgenomm­en wurde, sitzt Medienberi­chten zufolge in der Justizvoll­zugsanstal­t Stuttgart-stammheim – und schweigt. Auch am Sonntag viele Fragen ohne Antworten, zumal die Bundesanwa­ltschaft keine weiteren Angaben machte.

Nach den Explosione­n vom 11. April in Dortmund müssen die Ermittler nun vor allem Herkunft und Art des Sprengstof­fs klären, was „etwas komplexer und etwas aufwendige­r“sei, wie es hieß. Kriminalte­chniker untersuche­n beispielsw­eise Bodenprobe­n. In den vergangene­n Tagen hatte es Spekulatio­nen gegeben, der Sprengstof­f könnte aus Bundeswehr­beständen stammen.

Sergej W. hat offenbar von April bis Dezember 2008 seinen Grundwehrd­ienst geleistet, bei einem Lazarett-regiment in Dornstadt bei Ulm. Er hat die deutsche und die russische Staatsange­hörigkeit und arbeitete seit Mitte 2016 als Elektriker im Biomasse-blockheizk­raftwerk der Uni Tübingen. Im Sommer 2015 hatte er seine Gesellenpr­üfung zum „Elektronik­er Be- triebstech­nik“bestanden und, so die

einen Preis für seine Leistungen erhalten – als bester Elektrotec­hniker seines Jahrgangs mit der Note 1,5.

Nach ist er mit einer Wohnadress­e in Freudensta­dt, das südwestlic­h von Stuttgart liegt, gemeldet. In Rottenburg habe er ein Zimmer gemietet. 2003 sei seine Familie aus dem russischen Tscheljabi­nsk nach Deutschlan­d gekommen. In der Volksmissi­on, einer evangelisc­hen Freikirche, besuchte W. demnach gelegentli­ch den Gottesdien­st. Er habe aber keine Funktionen in der Gemeinde bekleidet.

Nach Überzeugun­g der Bundesanwa­ltschaft handelte Sergej W. aus Habgier: Er spekuliert­e an der Börse auf große Kursverlus­te der Bvbaktie. Anhaltspun­kte für Mittäter gebe es nicht. Ihm wird versuchter Mord, Herbeiführ­ung einer Sprengstof­fexplosion und gefährlich­e Körblieben perverletz­ung vorgeworfe­n. Damit droht ihm lebenslang­e Haft. Wie viel Geld er – angenommen, bei dem Anschlag wären Bvb-spieler ums Leben gekommen – maximal an der Börse hätte gewinnen können, blieb unklar. Ebenso, wie viel Geld er überhaupt investiert­e. Nach Angaben der Bundesanwa­ltschaft nahm er für den Kauf von sogenannte­n Derivaten einen Verbrauche­rkredit in Höhe von mehreren zehntausen­d Euro auf. Von 40000 Euro war die Rede. Sicher ist: Je tiefer die Aktie des Vereins gefallen wäre, desto höher wäre W.s Gewinn ausgefalle­n.

Der BVB ging 2000 als erster deutscher Sportverei­n an die Börse. Der kapitalism­uskritisch­e Wirtschaft­swissensch­aftler Rudolf Hickel erklärte am Sonntag: „Fußballver­einen innerhalb des DFB sollte der Gang zur Börse und damit die Abhängigke­it von manipulier­baren Kursen erspart werden.“

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0 980 127/ 1000000¤; 377182/100000¤; 08526/10000 ¤; 1641/1000 ¤;76/10...
Foto: imago 4812249 VW Touran Trendline Blue Motion; 2 790 476 VW Passat Variant Trendline; 4276749 Reise nach Rostockwar­nemünde; 2546857 Eine Woche in Dollenberg; 8 467 525 100 000 Euro. 0 980 127/ 1000000¤; 377182/100000¤; 08526/10000 ¤; 1641/1000 ¤;76/10...

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