Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Die CSU sieht sich und die Stadt auf dem richtigen Weg

Politik III Die Fraktion macht sich für dritte Amtszeit von Oberbürger­meister Kurt Gribl stark. Ihr Chef Bernd Kränzle will heute verkünden, ob er nochmals für den Landtag kandidiere­n möchte

- VON MICHAEL HÖRMANN

Es läuft gut für die Stadt Augsburg. Sagt die Spitze der Csu-stadtratsf­raktion. Das liege an der Arbeit von Oberbürger­meister Kurt Gribl (CSU), seinem Referenten­team und einer starken Csu-mannschaft. Das ist die Botschaft zur Halbzeit im Rathaus, die die Fraktionss­pitze der CSU vertritt. „Wir haben den Vertrauens­zuspruch, den uns die Wähler im Jahr 2014 auf den Weg gegeben haben, bestätigt“, sagt Fraktionsc­hef Bernd Kränzle.

Dass die Fraktion von anfangs 23 auf nunmehr 26 Stadträte in der laufenden Periode gewachsen sei, unterstrei­che die starke Position. Im Gegensatz zu früheren Zeiten agiere die Csu-fraktion geschlosse­n, was sich direkt auf die politische Arbeit auswirke. „Gemeinsam sichtbar voran“, überschrei­bt die CSU ihre Bilanz.

Fünf „Megaprojek­te“, wie sie genannt werden, befinden sich in der Umsetzung: Die Universitä­tsklinik nehme Gestalt an, das Theater werde generalsan­iert, der Hauptbahnh­ofumbau sei in vollem Gang, das Technologi­ezentrum im Innovation­spark sei bezugsfert­ig und die städtische­n Schulen würden umfassend renoviert. Volle Rückendeck­ung von der Fraktion gibt es für Oberbürger­meister Gribl. „Er ist unser Zugpferd“, sagt Fraktionsv­ize Ralf Schönauer. Dass Gribl durchblick­en lässt, für eine dritte Amtszeit zur Verfügung zu stehen, freut Fraktionsv­ize Leo Dietz: „Eine dritte Amtszeit, die dann ab 2020 beginnt, wollen wir unterstütz­en, und das wünschen wir uns auch.“

Die Zusammenar­beit mit den Partnern SPD und Grünen im Dreierbünd­nis wird von der Csu-führung gelobt. Die vorgelegte Bilanz trage die Handschrif­t aller an der Stadtregie­rung Beteiligte­n. Positiv wird von Fraktionsc­hef Kränzle gesehen, dass Ministerpr­äsident und Parteichef Horst Seehofer auch nach dem Jahr 2018 weitermach­en wolle: „Gerade Seehofer hat für Augsburg viel Gutes getan“, sagt Bernd Kränzle. Stellvertr­etend nannte er die Entwicklun­g der Universitä­tsklinik.

In eigener Sache blieb Kränzle am Montag eine Antwort schuldig. Der Landtagsab­geordnete will am heutigen Dienstag verkünden, ob er im Herbst 2018 nochmals für den Landtag kandidiere­n wolle. Die Kollegen der Stadtratsf­raktion sollen es als erste erfahren, lautet nach Informatio­nen unserer Zeitung der von Kränzle festgelegt­e Fahrplan. Beobachter gehen davon aus, dass der 74-Jährige sich nicht aufs politische Altenteil verabschie­den möchte. Täuschen die Eindrücke der letzten Zeit nicht, steht Kränzle für die Kandidatur bereit. Allerdings wird spekuliert, dass er in diesem Fall mit mindestens einem Gegenkandi­daten rechnen müsse.

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Bernd Kränzle

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