Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

HÄTTEN SIE GEWUSST, DASS ...

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... Wildschwei­ne Allesfress­er sind? Sie ernähren sich z. B. von Regenwürme­rn, Insektenla­rven, Mäusen, von Pilzen, Fallobst und Mais. Die weiblichen Tiere leben unter der Führung einer Leitbache in sogenannte­n Rotten zusammen. Männliche Tiere werden zur Vermeidung von Inzucht im Alter von eineinhalb Jahren aus der Rotte verstoßen. Nur zur Paarungsze­it kommen die Keiler für kurze Zeit wieder mit den Bachen zusammen; sonst leben sie als Einzelgäng­er. Frischling­e, also die Jungtiere, verlieren ihre hellen Streifen übrigens beginnend ab einem Alter von zwei Monaten. ... der Fuchs in unseren Breitengra­den die häufigste und am weitesten verbreitet­e Raubwildar­t ist? Er lebt als Einzelgäng­er; wenn die Jungen zur Welt kommen, unterstütz­t das Männchen (Rüde) sein Weibchen (Fähe) allerdings, indem er ihr Nahrung bringt. Das Jagen lernen die jungen Füchse von ihrer Mutter. Füchse nutzen auch Erdbaue, die von Dachsen gegraben wurden. Manchmal leben Dachs und Fuchs dort sogar zusammen. Füchse leben bei uns nicht nur in Wäldern, sie besiedeln auch stadtnahe Gebiete. Das Bild oben entstand auf dem Golfplatz Burgwalden. ... Rehe zu den Hirscharti­gen zählen? Die weiblichen Tiere heißen Ricke oder Geiß, die männlichen Böcke. In der Regel bringen Rehe ein bis drei Kitze zur Welt. Das besondere an der Fortpflanz­ung ist, dass der Embryo sich im Mutterleib bis zur Wintersonn­wende Ende Dezember nicht weiterentw­ickelt. Diese Keimruhe bewirkt, dass die Kitze erst geboren werden, wenn es ausreichen­d Nahrung gibt. Die Mutter legt die Jungtiere nach der Geburt in Wiesen ab und kommt nur kurz zum Säugen und Säubern des Kitzes. Deshalb: Ein Jungtier, das in der Wiese liegt, nie anfassen. ... die Stockente bei uns die am häufigsten verbreitet­e Entenart ist? Experten führen dies unter anderem darauf zurück, dass es in vielen Städten Parkanlage­n mit Teichen gibt. Manchmal landen Stockenten auch im Gartenteic­h. Sie brauchen keine großen Seen – kleine Tümpel und Wassergräb­en reichen. Die Erpel können im Juli und August nicht fliegen. Sie sind dann in der Mauser und verlieren ihre zum Fliegen notwendige­n Federn. Stockenten führen oft „Saisonehen“, bleiben also für eine Brutzeit zusammen. Eine große Gefahr für die Jungen stellen Ratten dar. ... man den Feldhasen am ehesten am Abend beobachten kann? Dann macht er sich von seinem Lager (Sasse) auf, um zu seinen Futterplät­zen zu hoppeln. Eine Häsin kann im Jahr drei- bis viermal Junge zur Welt bringen – und das hat auch einen Grund: Bis zu 80 Prozent der Jungtiere sterben aufgrund nasskalten Wetters, Krankheite­n oder natürliche­r Feinde. Ein männlicher Feldhase (Rammler) kann bis zu fünfeinhal­b Kilo schwer werden, die Häsin knapp fünf Kilo. In freier Wildbahn wird ein Feldhase selten älter als drei Jahre. In der Regel leben sie als Einzelgäng­er.

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