Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Eiskanal wird saniert
Sportbeirat Ob die Kanuslalom-wm 2022 kommt, ist aber noch unklar
Noch sind Fragen offen: Steht die Olympiastrecke am Augsburger Eiskanal künftig unter Denkmalschutz und wird sie sogar zum Unesco-weltkulturerbe erhoben? Antworten konnte bei der Sitzung des Augsburger Sportbeirates auch Robert Zenner, der Leiter des städtischen Sport- und Bäderamtes, nicht geben. So bleibt unklar, ob sich Augsburg für die Austragung der Weltmeisterschaft im Kanuslalom 2022 bewerben wird.
Doch die Zeit drängt, denn eine Bewerbung müsste beim Weltverband bis Ende des Jahres vorliegen. 2022 feiert die Sportstätte ihren 50. Geburtstag, ein schöneres Geschenk als die Welttitelkämpfe könnte es für den Slalomkurs kaum geben. Sicher ist, dass noch heuer mit den Sanierungsarbeiten an der Olympiastrecke von 1972 begonnen wird. „Im Sommer geht es mit dem ersten Abschnitt der Betonsanierungen los“, sagte Zenner. Insgesamt sind dafür vier Etappen vorgesehen, die Kosten für die Betonarbeiten sollen bei rund 500000 Euro liegen.
Fremd wird Freund Der Verein „In safe hands“engagiert sich seit geraumer Zeit in Augsburg. Andreas Luthe, Torhüter des FC Augsburg, und Vereinsvorsitzender Jonas Ermes bieten für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren, unabhängig von ihrer Herkunft, Fußballtraining und in Zusammenarbeit mit den Eckert Schulen Hausaufgabenbetreuung oder Deutschkurse an. Ermes präsentierte das Projekt dem Sportbeirat. Finanziell mit 10 000 Euro engagiert sich dafür auch der Rotary Club Augsburg-fuggerstadt.
Ein Ball rollt durch die Stadt „Sport und Integration“lautet die Überschrift über die Aktion „Ein Ball rollt durch die Stadt“, initiiert vom Freiwilligen-zentrum, dem Förderverein Kinderchancen, der Bayerischen Sportjugend und der Stadt. In den nächsten Monaten soll bei Veranstaltungen von Vereinen oder Festen in Betrieben oder öffentlichen Plätzen ein überdimensionaler Ball rollen. Sportbeirat Wolfgang Taubert hofft, dass bei diesen Aktionen jeder Augsburger Bürger einen Euro spendet. Für benachteiligte Kinder. „Davon gibt es derzeit 9000 in der Stadt“, erklärt Wolfgang Taubert.
Am 26. Juli ist beim TV Augsburg eine sogenannte „Kinder-olümpiade“, eine Mischung aus Spiel, Spaß und sportlichem Wettkampf, geplant. 400 Kinder, davon 50 aus Flüchtlingsfamilien, sollen daran teilnehmen. Es werden zehn Disziplinen, die aus altrömischen Spielen bestehen, ausgetragen.