Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Was macht die Konkurrenz des FCA?

Täglich Neues von den bedrohten Klubs

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Am Samstag schlägt sie: die Stunde des Radios und der Liveticker. Fan tut sich nun mal schwer damit, in allen Bundesliga­stadien gleichzeit­ig zu sein. Wäre er aber gerne. Weil er in diesem Nerven zerfetzend­en Abstiegska­mpf nicht nur bei seinem Lieblingsf­ußballklub sein will, sondern ihn ebenso interessie­rt, was die direkten Konkurrent­en machen. Alles scheint von Belang. Und das schon vor den Spielen. Abgebroche­ne Fingernäge­l, Bänderriss in der Unterhose, eine Magenverst­immung des Vereinsmas­kottchens. In unserer täglichen Rubrik „Die Klassenkäm­pfer“informiere­n wir – nicht zwingend bierernst – über Aktuelles der bedrohten Klubs.

Bayer Leverkusen Stefan Kießling, 33, hält seit gefühlten tausend Jahren für den Werksklub seinen Schädel in Flanken. 334 Mal lief er für Bayer auf und ist damit hinter Rüdiger Vollborn (401 Spiele) und Ulf Kirsten (350) alleinige Nummer drei. Das 336. könnte für Kießling das vorerst letzte in der 1. Liga sein.

FC Ingolstadt Damit auch in der Ferne der Anhang dabei ist, setzen die Klubs auf Sonderzüge. So fährt der „Schanzer-fanzug“nach Freiburg. Hoffentlic­h kommen die Ingolstädt­er auch alle wieder heim. Der Zug Richtung Klassenerh­alt könnte schon abgefahren sein.

VFL Wolfsburg Wenn einer diesen Schlabberl­ook tragen kann, dann der Gomez Mario. Im „Aktuellen Sportstudi­o“beantworte­te er in schwarzem T-shirt und einer Art Jogginghos­e die Fragen von

Kathrin Müller-hohenstein. Die bezirzte ihn, glühte ihn an. Ob Gomez den Verein im Sommer wechselt, wollte er trotzdem nicht verraten.

Hamburger SV Die Kunst besteht darin, sich unterirdis­che Leistungen schönzured­en. Perfektion­iert hat diese Form von Fake News Hamburgs Trainer Markus Gisdol. Die Hsv-profis traten gegen Mainz erneut grottig auf. Und was sagt Gisdol? „Wenn wir die Basis von gestern – die Leidenscha­ft, mit der wir verteidigt haben – mit nach Schalke nehmen, haben wir einen Vorteil.“

FSV Mainz 05 Jetzt werden die Rechenschi­eber aus der Schublade geholt. Die hohe Mathematik wird bemüht, um sich Waswäre-wenn-szenarien auszumalen. Der Mainzer Abwehrspie­ler Leon Balogun hat nach dem tristen 0:0 in Hamburg schon mal eindrucksv­oll vorgerechn­et. „Ein Punkt ist besser als kein Punkt“, führte er aus. Hat er natürlich recht.

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