Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Nur noch Siege zählen
Handball Sollte Haunstetten in Zwickau nicht gewinnen, ist der Abstieg besiegelt
Spiele haben die Handballerinnen des TSV Haunstetten in der 2. Bundesliga noch zu absolvieren, und die Ausgangslage ist klar: Um den Klassenerhalt noch irgendwie schaffen zu können, zählen für die Rotweißen nur noch Siege. Am Samstagabend (17 Uhr) gastiert man ausgerechnet beim Bundesliga-dino BSV Sachsen Zwickau und die Partie ist mittlerweile sogar noch für die Gastgeber zur Zerreiß-probe mutiert.
Seit 1991 spielen die Sachsen in der 1. oder 2. Liga und gegen Saisonende könnte es heuer noch ein- mal richtig eng werden. Denn nach der Niederlage in Herrenberg vor Wochenfrist ist der Vorsprung auf den Abstiegsplatz auf einen Zähler geschmolzen. „Das macht die Sache natürlich nicht einfacher,“sagt Tsv-coach Vornehm und fügt an: „In Zwickau ist es naturgemäß immer ganz knifflig und jetzt werden sie zu Hause mit noch mehr Vehemenz alles klarmachen wollen.“
Für Haunstetten gelten die ähnlichen Vorgaben wie zuletzt in Hamburg: „Wir müssen an uns glauben und versuchen, den Abstand möglichst lange gering zu halten. Die erzwei wartet aufgeheizte Atmosphäre kann man wahrscheinlich nie ganz ausblenden, aber wir haben ja schon öfter starke Nerven gezeigt und werden um unsere letzte Chance maximal kämpfen,“erklärt Spielmacherin Patricia Horner.
Männer In der Bayernliga kommt es am letzten Spieltag in der Albertloderer-halle zum Schwaben-derby zwischen dem TSV Haunstetten und dem TSV Niederraunau (Samstag, 20 Uhr).
Hier geht es allerdings lediglich ums Prestige, da die Entscheidungen bezüglich Auf- und Abstieg längst gefallen sind. Die Krumbacher hat es nach einem Jahr bereits wieder erwischt und sie müssen zurück in die Landesliga Süd, während den Rot-weißen nach schwacher Vorrunde jetzt der sechste Abschlussrang kaum noch zu nehmen ist.
Haunstettens Trainer Michi Rothfischer gibt für das Spiel die gleichen Vorgaben aus wie in den vergangenen Wochen: „Wir wollen uns mit einem guten Eindruck verabschieden, da man diese Gefühle immer mitnimmt in die nächste Runde.“