Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Große Pläne für das Fribbe Freibad

Freizeit Die Stadt möchte für einen Millionena­ufwand ein beheiztes Nichtschwi­mmerbecken bauen. Wie diese Investitio­n in Verbindung zum benachbart­en Spickelbad steht

- VON MICHAEL HÖRMANN

Es sind zwei Bäder in unmittelba­rer Nähe, die direkt an der viel befahrenen Friedberge­r Straße liegen: Das Spickelbad ist ein in die Jahre gekommenes städtische­s Hallenbad. Es gibt einen kombiniert­en Badebetrie­b mit dem benachbart­en Fribbefrei­bad. Kombiniert deshalb, weil das Hallenbad auch stets zum Beginn der Freibadsai­son geöffnet hat. Wem es im Fribbe zu kalt im Wasser ist, kann ins wärmere Hallenbad wechseln. Die Wassertemp­eratur liegt hier bei 27 Grad.

Von diesen Temperatur­en können Schwimmer auf der 300 Meter langen Naturschwi­mmstrecke im Normalfall nur träumen. Die Tem- peratur richtet sich danach, wie aufgeheizt der Kaufbach ist. Daneben gibt es im Fribbebad ein Kinderplan­schbecken, das im Jahr 2010 renoviert wurde.

Wenn am Samstag im Fribbe die Freibadsai­son startet, wird sich an der geschilder­ten Ausgangssi­tuation erst einmal wenig ändern. Der Betrieb im Spickelbad läuft noch bis 30. Juli. Auch im Jahr 2018 wird sich für das Hallenbad erst einmal wenig ändern. Doch Eltern mit Kindern dürfen darauf hoffen, dass im Fribbe Verbesseru­ngen eintreten. Die Stadt plant derzeit den Neubau eines beheizten Nichtschwi­mmerbecken­s. Mehr als eine Million Euro soll dafür ausgegeben werden. Das Nichtschwi­mmerbecken ergänzt das Angebot des bereits vorhandene­n Kinderplan­schbeckens. Gedacht ist zudem an eine Rutsche für das Nichtschwi­mmerbecken.

Die Investitio­nen stehen in direkter Verbindung mit dem Spickelbad. Das Hallenbad ist sanierungs­bedürftig. Die Stadt geht von einer umfangreic­hen Generalsan­ierung aus, die dazu führt, dass das Hallenbad in den Jahren 2019 und 2020 geschlosse­n bleibt. Nach einer gegenwärti­gen Schätzung geht man von 4,6 Millionen Euro an Investitio­nskosten aus.

Um das Freibad losgelöst vom Hallenbad zu öffnen, wird das Fribbe aufgerüste­t. Entgegen früherer Überlegung­en steht allerdings die Haustechni­k des Hallenbads nicht zur Verfügung. Auf diesem Weg hätte warmes Wasser für das beheizte Nichtschwi­mmerbecken aufbereite­t werden sollen. Doch dies wird nicht funktionie­ren. Daher ist der Bau eines neuen Technikgeb­äudes nötig, das etwas mehr als 130000 Euro kostet. Das erwärmte Wasser steht auch für das Planschbec­ken zur Verfügung.

Nicht nur das Fribbe startet am Samstag in die Sommersais­on. Auch im Bärenkelle­rbad beginnt der reguläre Betrieb. Das Familienba­d ist seit 6. Mai geöffnet. Alle drei städtische­n Freibäder haben bei jedem Wetter geöffnet. Momentan dauert der Betrieb täglich von 11 bis 19 Uhr. Diese Regelung gilt vorerst bis Ende Mai.

Das Fribbe

Historie Die Geschichte des Frib be beginnt im Jahr 1893, als am Lechkanal Kaufbach die Badeanstal­t für Männer eröffnete. Wo früher ausschließ­lich Männer erlaubt waren, steht heute ein familienfr­eundli ches Freibad.

Heute Es gibt die 300 Meter lange Natur Schwimmstr­ecke. Wem der Lechkanal zu frisch ist, der kann im benachbart­en Hallenbad schwim men oder sich auf der Beachvolle­y ballanlage austoben. Zudem gibt es einen Kinderspie­lplatz, eine Liege wiese mit Tischtenni­splatten und eine Bocciabahn. Quelle: Stadt

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