Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Diese kleine Brücke ist marode
Verkehr Das Bauwerk an der Mühlhauser Straße nahe der Autobahn muss saniert werden. Ab Montag beginnen die Arbeiten
Es ist eine kleine Brücke im Augsburger Stadtteil Hammerschmiede nahe der Autobahnanschlussstelle Augsburg-ost. Die sogenannte Wirtschaftswegbrücke führt über die Mühlhauser Straße (Bundesstraße 2), die von Augsburg aus in Richtung Flughafen und Mühlhausen geht. Diese Brücke wird von Autofahrern kaum wahrgenommen. Bekannt ist die Stelle allenfalls deshalb, weil hier abseits der Straße früher Prostituierte mit ihren Wohnmobilen standen. Dies ist jetzt nicht mehr der Fall.
Die kleine Brücke ist mittlerweile so marode, dass sie dringend saniert werden muss. Dies hat Folgen für Autofahrer, die auf der Mühlhauser Straße unterwegs sind. Sie werden womöglich ausgebremst, denn es kann in den nächsten Monaten immer wieder zu Verkehrsbehinderungen kommen. Das Staatliche Bauamt Augsburg ist verantwortlich für die Arbeiten, da es sich um eine Bundesstraße handelt. Um am Brü- ckenbauwerk effizient zu arbeiten, wird die Fahrbahn im Umfeld der Brücke verbreitert. Es gibt dann auch Behelfsspuren. In der Praxis sieht die Lösung wie folgt aus: Während der rund fünfmonatigen Bauzeit wird auf beiden rechten Fahrbahnseiten zusätzlich eine Fahrbahn von jeweils 2,50 Meter Breite geschaffen. Dies passiert auf einer Länge von über 100 Metern. Dies ermöglicht, dass unterhalb der Brücke im Bereich des Mittelstreifens der B 2 gearbeitet wird, während Autofahrer um die Baustelle herum auf jeweils zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung steuern.
Die Vorbereitungen beginnen ab Montag. Gegenwärtig gehen die Planer davon aus, dass die Arbeiten im Oktober erledigt sind. 350000 Euro werden investiert. Die kleine, 51 Meter lange Brücke ist fast 50 Jahre alt. Sie sie wurde im Jahr 1968 errichtet. In den vergangenen Jahren hat sich der Zustand der Wirtschaftswegbrücke zunehmend verschlechtert. Insbesondere im Bereich der Pfeiler im Mittelstreifen der B 2 gibt es großflächige und tief greifende Betonschäden. Aufgrund der jahrelangen Tausalzeinwirkung rostet hier der Bewehrungsstahl und der Beton platzt massiv ab.