Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Neue Aufgabe gegen alte Bekannte
Der FC Augsburg vor dem Saisonfinale gegen Hoffenheim
Es ist schon einmal beruhigend, dass der FC Augsburg im Endspurt der Saison nicht mehr tiefer als auf den Relegationsrang fallen kann. Aber auf die zwei zusätzlichen Entscheidungsspiele gegen den Zweitligadritten – das wird sehr wahrscheinlich Eintracht Braunschweig sein – können und wollen natürlich alle Beteiligten auf Seiten der Augsburger verzichten. Und die Chancen auf den direkten Klassenerhalt stehen ja gut: Ein Punkt im Saisonfinale gegen die TSG Hoffenheim reicht für ein siebtes Jahr in der Bundesliga. Sollten die Rot-grünweißen allerdings verlieren, dann bestimmt das Ergebnis in Hamburg, wo die beiden Abstiegskandidaten HSV und Wolfsburg aufeinandertreffen, den weiteren Weg. Im 34. und entscheidenden Spiel der Saison 2016/17 müssen die Fuggerstädter bei der TSG Hoffenheim antreten – und damit bei dem Verein, auf den man seit dem Aufstieg in die Regionalliga Süd vor 15 Jahren am häufigsten traf. In drei verschiedenen Spielklassen begegneten sich die Badener und die bayerischen Schwaben seitdem in 21 Partien, dazu kommen zwei Duelle im Dfb-pokal. Sieht man von den beiden Pokal-spielen ab, dann ist die Bilanz für den FC Augsburg positiv: Acht
dreifachen Punktgewinnen stehen vier Unentschieden und sieben Niederlagen gegenüber. Während die ersten Begegnungen zwischen 1000 und 2000 Besucher im alten Dietmar-hopp-stadion in Hoffenheim und im Augsburger Rosenaustadion besuchten, verfolgen seit 2011 Zehntausende die Bundesligaspiele in modernen Arenen. Etwas haben die beiden ungleichen Vereine gemeinsam: Seit dem jeweiligen Aufstieg in die Bundesliga – die TSG war 2008 in der Beletage angekommen, der FCA drei Jahre später – gehören sie zu dem illustren Kreis der Klubs, die noch nie aus der höchsten Spielklasse des Landes abgestiegen sind. Das gilt hoffentlich auch noch in der kommenden Spielzeit.