Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Glückliches Händchen nötig
IVON ROBERT GÖTZ m Nachhinein betrachtet, kann man sagen, war es ein Glück, dass der Kader durch die Euroleague-teilnahme in der vergangenen Saison groß genug war, um die vielen Verletzungen in dieser Spielzeit ausgleichen zu können. 29 Spieler kamen zum Einsatz, rekordverdächtig.
Doch der Kader muss punktuell umgebaut werden. Die Eckpfeiler der Mannschaft brauchen Unterstützung. Der FCA muss sich von Spielern trennen, es wird aber auch ungewollte Abgänge geben. Die neuen Spieler müssen die Qualität der Mannschaft steigern. Sich noch einmal nur auf die altgedienten Spieler zu verlassen, wird nicht funktionieren. Manager Stefan Reuter und seine rechte Hand, Stephan Schwarz, brauchen dabei aber ein glücklicheres Händchen als vor dieser Saison. Ein kleiner Verein wie der FCA kann allzu viele Fehleinkäufe nicht verkraften, da spielt die Größe des Kaders keine Rolle.
Beim Neuzugang aus Leipzig muss man abwarten, ob er sich in der Bundesliga durchsetzen kann. Er ist schnell wie kaum ein anderer Fca-spieler, aber auch kein anderer ist so ungelenk am Ball. AZ Note 3,56 (4 – 3,67)
Christoph Janker Der Routinier lieferte meistens (Ausnahme: das Spiel gegen Bayern) solide Arbeit ab. Dies ist aber für den FCA in der Bundesliga eigentlich zu wenig. AZ Note 3,63 (4 – 4,1)
Kevin Danso Der Shooting-star aus der eigenen Jugend begeisterte bei seinen ersten Einsätzen. Kam im Abstiegskampf allerdings an seine Grenzen. Dem jungen Defensivspieler gehört aber die Zukunft. AZ Note 3,64 (4,14 – 3, 71)
Ja Cheol Koo Der Südkoreaner ist eine feste Größe im Offensivspiel. Er arbeitet und ackert immer für zwei, hat sein Potenzial in dieser Saison zu selten abgerufen. AZ Note 3,73 (4,05 – 3,79)
Dominik Kohr Er spielte den Wellenbrecher im Fca-mittelfeld. Mit zwölf Gelben Karten in 23 Spielen war er der böse Bube der Liga in dieser Kategorie. Dazu kam noch eine Gelb-rote Karte. Mit Zweikampfstärke überzeugte er Bayer