Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Integratio­nsbeirat stellt sich ohne Cogal neu auf

Soziales Das beratende Gremium nimmt unter geänderten Vorzeichen einen Anlauf, um mehr Gehör zu finden

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Noch ist Tugay Cogal Vorsitzend­er des Augsburger Integratio­nsbeirats. Seine Tage in dieser Funktion sind aber gezählt. Der Integratio­nsbeirat, der die Politik beraten soll, stellt sich komplett neu auf – ohne Cogal. Er hat laut Integratio­nsreferent Reiner Erben (Grüne) kein Interesse mehr gezeigt, sich im Gremium wei- zu engagieren. Zur Wahl hätte er sich allerdings gar nicht stellen müssen. Denn das Auswahlver­fahren für das Gremium läuft jetzt anders. Es gibt keine Wahl mehr, Bewerber konnten sich bei der Stadt melden. Ein Auswahlgre­mium wählte unter den eingegange­nen 93 Bewerbunge­n die Personen aus, die für die 30 infrage kommen. Um ein gerechtes Verfahren zu ermögliche­n, wurden die Bewerbunge­n anonymisie­rt. Der Stadtrat hat die Liste mit den neun Frauen und 21 Männern gebilligt. Voraussich­tlich im Juli findet die konstituie­rende Sitzung statt, bei der dann auch der oder die neue Vorsitzend­e von den Mitglieter dern des Integratio­nsbeirats bestimmt wird. Erben ist davon überzeugt, dass unter den neuen Strukturen das Wort des Beirats mehr Gehör findet. Das Gremium hatte zuletzt fast keinen mehr interessie­rt.

Diesen Eindruck vermittelt zumindest die Wahlbeteil­igung. Sie lag bei der Wahl der Mitglieder des Inplätze tegrations­beirats zuletzt bei 9,3 Prozent. Dies war im Jahr 2010. Die Akzeptanz des Integratio­nsbeirats sei inzwischen gering, heißt es.

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Tugay Cogal

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