Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Zwei Augsburger suchen im TV die große Liebe
Fernsehen Manuel Scholl, 29, und Michael Bauer, 26, buhlen bei der „Bachelorette“mit 18 weiteren Kandidaten um die Gunst einer Frau. Warum es im wahren Leben bislang nicht geklappt hat
Warum machen Sie bei der Tv-sendung „Bachelorette“mit? Michael Bauer: Ich bin seit drei Jahren Single und dachte, es ist ein ganz nettes Tv-format. Da kann ich eine schöne Zeit haben und wenn Jessica die Richtige ist, kann ich mich bestimmt in sie verlieben. Manuel Scholl: Ich suche Extreme und schaue gern, wo meine Grenzen liegen. Ich bin immer auf neue, spannende Situationen aus – ob beim Sport oder privat. Und wenn Jessica sich in einer Sendung 20 Männern stellt, und ich da mitmache, dann sind wir wohl ungefähr beide gleich crazy.
Woran ist es denn bisher auf der Suche nach Ihrer Traumfrau gescheitert? Bauer: Ich habe einfach zu viele Ansprüche. Auch jobbedingt ist es bei mir mit den Frauen oft gescheitert. Mit meiner Modelkarriere muss eine Frau erst einmal klarkommen. Scholl: Meine erste Liebe ist die Medizin, das sage ich ganz offen. Für meinen Beruf wende ich 75 Prozent meiner Zeit auf, deshalb muss eine Frau an meiner Seite zurückstecken können. Natürlich könnte ich meine Prioritäten etwas ändern, aber dazu muss ich erst die Richtige finden.
Was braucht die Frau Ihres Lebens? Bauer: Sie sollte auf jeden Fall so ehrgeizig sein wie ich, gerade auch in ihrem Beruf. Und trotzdem wünsche ich sie mir bodenständig und eben humorvoll. Eigentlich darf sie genau so sein wie ich – nur als Frau. Scholl: Meine Frau sollte eigenständig und eigensinnig sein. Sie braucht einen starken Charakter und muss sich durchsetzen können, sonst überfahre ich sie. Jemand, der nie kritisch nachfragt, wäre für mich ganz schlimm. Sie sollte einen eigenen Job haben, in dem sie erfolgreich ist und Verantwortung trägt. Und der sollte am besten ein Gegensatz zu meinem Job sein. Wäre sie Medizinerin, besteht die Gefahr, dass man abends nur über die Arbeit redet. Es gibt nichts Schlimmeres!
Was geht dagegen gar nicht? Bauer: Arroganz! Wenn sie so zickig ist wie ein Püppchen oder sich völlig mit Make-up vollkleistert, will ich sie nicht. Auch Rauchen sollte sie nicht. Und auf Frauen, die ausgiebig feiern, stehe ich überhaupt nicht. Scholl: Rauchen geht gar nicht. Und was ebenfalls gar nicht geht, ist ein ungepflegtes Auftreten.
Was würden Sie der Augsburg zeigen?
Bachelorette
in Bauer: Ich glaube, ich würde mit ihr erst einmal in die Puppenkiste gehen. Aber auch sonst gibt es viele schöne Orte in dieser wunderbaren Stadt, zum Beispiel die Fuggerei, den Rathausplatz oder die Kahnfahrt. Scholl: Zuerst würde ich sie in die Fuggerei führen, weil ich finde, dass gerade sie Augsburg ausmacht. Dann würde ich mit ihr auf den Perlachturm steigen, weil man von dort aus wunderbar über Augsburg sehen kann. Und an einen der vielen Badeseen möchte ich sie mitnehmen, aus meiner Jugend weiß ich noch, wie schön ungestört man dort im Sommer baden kann.
Wie sieht Ihre Zukunft aus, wenn sich die Bachelorette für jemand anderen entscheidet? Scholl: Auf jeden Fall genauso rosig wie vorher! Damit käme ich schon klar. Dankbar bin ich auf jeden Fall für die Erfahrung und dafür, dass ich die Jungs kennengelernt habe. Zu denen halte ich Kontakt und egal, wo ich dann hinkomme – ob Hamburg, Berlin oder Kiel – ich habe immer ein Sofa. Bauer: Wenn die Bachelorette mich nicht will, bewerbe ich mich als Bachelor! Na ja, wahrscheinlich wäre ich dafür momentan noch zu jung. Aber dann führe ich mein Leben einfach mal so weiter wie bisher.
Und falls Sie Single bleiben: Wo kann man Ihnen in Augsburg über den Weg laufen? Bauer: Immer wieder in der Augsburger Innenstadt. Besonders gern bin ich dort in den Cafés oder abends beim Feiern in der Maxstraße. Und zum Shisha-rauchen bin ich oft im Pharao. Ansonsten sieht man mich ab Herbst auch wieder regelmäßig beim TSV Rehling auf dem Fußballplatz. Scholl: Ich wohne und arbeite zwar in Würzburg, aber hänge sehr an meiner Heimatstadt. Und aus Würzburg bin ich in der Regel in unter zwei Stunden hier – den Katzensprung mache ich gern auch für ein Wochenende. Unterwegs bin ich gern in der Maximilianstraße.