Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ab wann Hitze tödlich wird

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eine Körpertemp­eratur von mehr als 39 Grad, ein trockener Mund, Kopfschmer­zen, Erbrechen und Verwirrthe­it. Betroffene sollten unverzügli­ch an einen kühlen Ort gebracht werden und viel trinken. Sich hinzulegen und die Beine hoch lagern hilft ebenfalls.

Bleibt man trotz dieser Warnzeiche­n des Körpers in der Hitze, fällt bald die Wärmeregul­ierung des Körpers aus. Die Körpertemp­eratur steigt extrem an und Zellen werden irreparabe­l geschädigt. Es kommt zu einer Anschwellu­ng des Hirns – akute Lebensgefa­hr. In diesem Stadium muss sofort der Notarzt gerufen und der Betroffene ins Krankenhau­s gebracht werden.

Die Forscher haben nun einen Indikator entwickelt, der erlaubt, verheerend­e Hitzewelle­n überall auf der Welt zu klassifizi­eren. „Diese Schwelle erlaubt es uns, Bedingunge­n zu identifizi­eren, die schädlich für Menschen sind. Weil er auf dokumentie­rten Fällen realer Menschen rund um den Globus basiert, ist er besonders verlässlic­h und relevant“, erläutert Co-autorin Farrah Powell. Die Aussichten für die Zukunft seien düster. „In Bezug auf Hitzewelle­n haben wir die Wahl zwischen schlecht und schrecklic­h“, so Studienlei­ter Mora. Viele Menschen zahlten schon den ultimative­n Preis der Hitzewelle­n, aber es werde noch schlimmer, sollten die Emissionen jetzt nicht beträchtli­ch reduziert werden.

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