Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ein Kessel Buntes

Kommentar

- VON STEFAN KROG skro@augsburger allgemeine.de

Beim Publikum kam die zweite Auflage der „Augsburger Sommernäch­te“gut an. Die Stadt war trotz mäßigen Wetters an allen drei Abenden gut gefüllt. Insofern ist das Fest ein voller Erfolg gewesen – zigtausend­e Augsburger pro Abend feierten drei Tage friedlich im Herzen ihrer Stadt, heimische Bands konnten vor großem Publikum spielen.

Nach der Premiere im vergangene­n Jahr kam in der Politik die Frage nach der Qualität auf. Die Bandbreite reichte vom „fröhlichen Stadtfest“bis hin zum „Fressund Sauf-fest“. Man kann gespannt sein, ob diesmal noch diskutiert wird, denn fest steht, dass es im Vergleich zum Vorjahr kaum Veränderun­gen gab. Die „Sommernäch­te“sind ein Kessel Buntes: Das Klassik-konzert trifft auf Riesenbrat­wurst und Caipirinha. Es ist halt für jeden was dabei. Eine wie auch immer geartete inhaltlich­e Klammer gibt es nicht. Die Frage ist, ob es die immer braucht – denn mit „Modular“oder „Langer Kunstnacht“gibt es ja auch Veranstalt­ungen, die einen höheren Anspruch an sich selbst stellen.

Als Fest ohne Eintritt müssen sich die Sommernäch­te zu drei Vierteln selbst tragen (100 000 Euro gibt die Stadt als Zuschuss). Der Rest kommt aus Sponsoring und Standgebüh­ren der Gastronomi­e. Die Wirte und Standbetre­iber (und somit auch deren Kunden) zahlen keinen geringen Teil – und der Großteil dieser Rechnung wird in der Maximilian­straße beglichen. Darum wird es dort auch weiterhin laut und voll sein.

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