Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Sommernächte: Wie geht’s weiter?
Bilanz Der Termin für das Jahr 2018 steht fest. Es gibt eine Frage
Von den Augsburger Sommernächten war am Montag schon fast nichts mehr zu sehen. Die Stände und Bühnen wurden zu einem Großteil bereits am Sonntag abgebaut. Für Anwohner und Besucher der Innenstadt kehrte die Normalität zurück. Das dreitägige Stadtfest, das am Samstag zu Ende gegangen ist, bleibt bei den Beteiligten zumeist in guter Erinnerung. Daher stellt sich die Frage, wie es mit den Sommernächten weitergeht. Eine dritte Auflage ist zumindest schon terminiert. 2018 würden die Sommernächte wieder am vorletzten Juni-wochenende stattfinden. Auftakt wäre am Donnerstag, 21. Juni. Dieses Jahr war das Stadtfest auf das letzte Juniwochenende gerückt, da der übliche Termin für den evangelischen Kirchentag freigehalten wurde.
Bei der Stadt gibt es nach den Erfahrungen des zweiten Stadtfests eine positive Rückmeldung. Wirtschaftsreferentin Eva Weber, in deren Referat die Zuständigkeit liegt, sagt im Nachgang: „Für eine Großstadt wie Augsburg ist ein solches Fest unersetzlich. An den Reaktionen der Bürger sowie der Gäste aus dem Umland hat sich gezeigt, dass sich die Sommernächte bereits im zweiten Jahr als wichtige Instanz im Augsburger Veranstaltungskalender entwickelt haben.“Die Sommernächte seien ein Fest für die gesamte Stadtgesellschaft sowie für Gäste. Eva Weber: „Jeder konnte etwas für sich finden. Ich hatte den Eindruck, dass die Menschen sehr begeistert, glücklich und entspannt waren“.
Ähnlich beurteilt Heinz Stinglwagner, Geschäftsführer der City Initiative Augsburg (CIA), die Situation. Die CIA veranstaltet im Auftrag der Stadt die mit rund 400000 Euro veranschlagten Sommernächte, wobei die Stadt einen Zuschuss von 100 000 Euro beisteuert. „Die Fortsetzung des Festes steht und fällt mit der Finanzierbarkeit“, sagt Stinglwagner. Jetzt werde zunächst ein Kassensturz für 2017 gemacht, um die Gesamtkosten bewerten zu können. Das verschärfte Sicherheitskonzept mache sich hier entscheidend bemerkbar. Die Kosten lagen deutlich über 100 000 Euro. „Insofern war es wichtig, dass die Stadt von Anfang an ihren Beitrag auf 100000 Euro verdoppelt hat“, sagt der Cia-geschäftsführer. Referentin Weber, die an allen drei Tagen teils dienstlich, teils privat beim Fest dabei war, setzt auf die Sommernächte: „Als Metropole in Schwaben ist es ohne Frage wichtig, dass Augsburg ein Stadtfest anbietet. Gerade die Urbanität der Sommernächte macht den Charme des Festes aus.“Grundsätzlich spiele das Thema Sicherheit eine große Rolle. Wie sich die Bestimmungen weiter entwickeln würden, werde sich zeigen. Für 2017 sagt sie: „Die Bilanz der Sicherheitskräfte macht mich zufrieden.“