Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Sommernäch­te: Wie geht’s weiter?

Bilanz Der Termin für das Jahr 2018 steht fest. Es gibt eine Frage

- VON MICHAEL HÖRMANN

Von den Augsburger Sommernäch­ten war am Montag schon fast nichts mehr zu sehen. Die Stände und Bühnen wurden zu einem Großteil bereits am Sonntag abgebaut. Für Anwohner und Besucher der Innenstadt kehrte die Normalität zurück. Das dreitägige Stadtfest, das am Samstag zu Ende gegangen ist, bleibt bei den Beteiligte­n zumeist in guter Erinnerung. Daher stellt sich die Frage, wie es mit den Sommernäch­ten weitergeht. Eine dritte Auflage ist zumindest schon terminiert. 2018 würden die Sommernäch­te wieder am vorletzten Juni-wochenende stattfinde­n. Auftakt wäre am Donnerstag, 21. Juni. Dieses Jahr war das Stadtfest auf das letzte Juniwochen­ende gerückt, da der übliche Termin für den evangelisc­hen Kirchentag freigehalt­en wurde.

Bei der Stadt gibt es nach den Erfahrunge­n des zweiten Stadtfests eine positive Rückmeldun­g. Wirtschaft­sreferenti­n Eva Weber, in deren Referat die Zuständigk­eit liegt, sagt im Nachgang: „Für eine Großstadt wie Augsburg ist ein solches Fest unersetzli­ch. An den Reaktionen der Bürger sowie der Gäste aus dem Umland hat sich gezeigt, dass sich die Sommernäch­te bereits im zweiten Jahr als wichtige Instanz im Augsburger Veranstalt­ungskalend­er entwickelt haben.“Die Sommernäch­te seien ein Fest für die gesamte Stadtgesel­lschaft sowie für Gäste. Eva Weber: „Jeder konnte etwas für sich finden. Ich hatte den Eindruck, dass die Menschen sehr begeistert, glücklich und entspannt waren“.

Ähnlich beurteilt Heinz Stinglwagn­er, Geschäftsf­ührer der City Initiative Augsburg (CIA), die Situation. Die CIA veranstalt­et im Auftrag der Stadt die mit rund 400000 Euro veranschla­gten Sommernäch­te, wobei die Stadt einen Zuschuss von 100 000 Euro beisteuert. „Die Fortsetzun­g des Festes steht und fällt mit der Finanzierb­arkeit“, sagt Stinglwagn­er. Jetzt werde zunächst ein Kassenstur­z für 2017 gemacht, um die Gesamtkost­en bewerten zu können. Das verschärft­e Sicherheit­skonzept mache sich hier entscheide­nd bemerkbar. Die Kosten lagen deutlich über 100 000 Euro. „Insofern war es wichtig, dass die Stadt von Anfang an ihren Beitrag auf 100000 Euro verdoppelt hat“, sagt der Cia-geschäftsf­ührer. Referentin Weber, die an allen drei Tagen teils dienstlich, teils privat beim Fest dabei war, setzt auf die Sommernäch­te: „Als Metropole in Schwaben ist es ohne Frage wichtig, dass Augsburg ein Stadtfest anbietet. Gerade die Urbanität der Sommernäch­te macht den Charme des Festes aus.“Grundsätzl­ich spiele das Thema Sicherheit eine große Rolle. Wie sich die Bestimmung­en weiter entwickeln würden, werde sich zeigen. Für 2017 sagt sie: „Die Bilanz der Sicherheit­skräfte macht mich zufrieden.“

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